07.11.2023

VCS sagt zweimal Ja zur Krienser Velonetz-Initiative

Kriens klagt über die massive Verkehrsbelastung. Der Ausbau der Veloinfrastruktur ist Teil der Lösung; mit durchgehenden und sicheren Velowegen fahren mehr Menschen Velo und entlasten damit das Verkehrssystem. Der VCS Luzern sagt deshalb JA zur Initiative «Krienser Velonetz jetzt!».

Bild: Herbert Fischer

Die Initiative «Krienser Velonetz jetzt!» fordert ein zusammenhängendes Netz an sicheren Veloverbindungen – innerhalb von 10 Jahren. Der Gegenvorschlag des Stadtrates sieht zwar auch einen Ausbau des Velonetzes vor, allerdings erst bis in 20 Jahren.

Für den VCS Luzern ist die Frist von 20 Jahren zu lange: Wir brauchen jetzt Schub für den klimafreundlichen und verkehrspolitisch sinnvollen Nahverkehr mit dem Velo, nicht erst für die nächste Generation. Dass eine grosse Zahl von Autofahrten durch das Velo ersetzt werden könnte, zeigt auch der Anfang November vorgestellte Städtevergleich Mobilität in der Stadt Luzern; dort sind 47 Prozent der Autofahrten kürzer als 5 Kilometer und damit prädestiniert, um mit dem (Elektro-)Velo zu bewältigen. In Kriens werden sich diese Zahlen im gleichen Umfeld bewegen.

Trotz der aus VCS-Sicht zu langen Umsetzungszeit beim Gegenvorschlag, ist ein durchgängiges Velonetz in 20 Jahren besser als gar keines. Der VCS sagt deshalb mit Blick auf die Krienser Abstimmung vom 26. November 2023 zweimal JA – sowohl zur Initiative wie auch zum Gegenvorschlag; er empfiehlt bei der Stichfrage aber die Initiative.  

«Veloförderung ist in Kriens seit vielen Jahren ein Thema, doch wurden bisher nur Teilstücke realisiert. Es braucht jetzt den Schub der Initiative, damit die Velofahrenden nicht ausgerechnet an den gefährlichsten Stellen wieder mitten im Autoverkehr stehen», sagt Michael Töngi, Präsident des VCS Luzern.

(Dies ist eine Medienmitteilung des VCS Luzern)