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Kolumne der Redaktion

27.05.2023

Ideologie vor Sachpolitik: Eigentlich müsste der VCS für die Umfahrung Beromünster sein

Der VCS hat sich gemäss seiner Homepage die Kernziele «Mehr Tempo 30, die Förderung des Langsamverkehrs und Lärmschutz» auf die Fahne geschrieben. Mit grossem Verwundern habe ich jedoch festgestellt, dass diese Grundsätze und Ziele schnell über Bord geschmissen werden, wenn es um die ideologische Politik geht, die dieser Verband eigentlich verfolgt.


So setzt sich die Sektion Luzern aktiv gegen die Umfahrung Beromünster ein, welche die drei genannten Ziele des VCS eigentlich fördern würde. Denn die Umfahrung beinhaltet auf der gesamten Länge ein Trottoir für Fussgängerinnen und Fussgänger und auch in beiden Fahrrichtungen einen Velostreifen. Beide Massnahmen fördern den Langsamverkehr und sorgen für mehr Sicherheit. Insbesondere auf dem Schulweg vieler einheimischer Schulkinder oder auch von Kantonsschüler der Kanti Beromünster.

Des weiteren wird die Umfahrung Dutzende von Haushaltungen von den schädlichen Lärmemmissionen befreien und im denkmalgeschützten «Fläcke» wird Tempo 30 eingeführt – alles Ziele des VCS – die mit der Realisation der Umfahrung erreicht werden können.

Warum also wehrt sich dieser Verband gegen dieses gute Projekt? Geht es ihm nicht viel mehr darum, in Zukunft sämtliche Strassenprojekte zu verhindern?

Persönlich bedaure ich das sehr, dass die eigentliche Sache und die Lebensqualität der Menschen vor Ort nicht mehr im Vordergrund stehen, sondern lieber Politik auf Kosten von Sicherheit gemacht wird.

Wer also effektiv und nachhaltig mehr für den Langsamverkehr, die Förderung des ÖV oder der Sicherheit im Strassenverkehr ist, der kann nicht anders, als die Umfahrung Beromünster befürworten. Herzlichen Dank, wenn auch Sie am 18. Juni klar Ja sagen, zu mehr Sicherheit und Lebensqualität.

Hanspeter Lang, Gemeinderat Ressort Bauen und Finanzen (Die Mitte), Beromünster


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/