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Kolumne der Redaktion

24.05.2023

Kaspar Muther prägt das Heirassa-Festival 2023

Das Heirassa-Festival in Weggis findet heuer zum 18. Mal statt und ehrt den Musikanten und Komponisten Kaspar Muther, einen «Heirassa-Mann» der ersten Stunde. Seine Tochter Marie-Louise hat der Kaspar-Muther-Stiftung alle Noten ihres Vaters geschenkt, darunter auch bisher unveröffentlichte Titel. Kaspar Muther wird deshalb am 18. Heirassa-Festival das Musikprogramm markant prägen.


Bilder: Stefan Krapf / synor.ch

Das Konzept des Festivals dreht sich um die traditionelle Schweizer Volksmusik, insbesondere um die Musik der Kapelle Heirassa mit Kompositionen von Kaspar Muther, Walter Grob, Willi Valotti und Alois Schilliger. Geboten werden Auftritte verschiedener Ländlerformationen, welche die Vielfalt der Schweizer Volksmusik widerspiegeln. Für die Besucherinnen und Besucher ist es eine Gelegenheit, die Musik rund um die Kapelle Heirassa kennenzulernen. Insgesamt bietet das Festival eine einzigartige Gelegenheit, die reiche Tradition der Schweizer Volksmusik zu erleben und zu geniessen sowie deren Kultur und Geschichte zu entdecken. Das Heirassa-Festival ist einmalig und spielt eine bedeutende Rolle in der Volksmusikszene. Die Bedeutung des Ortes und der Gemeinschaft trägt sicherlich zur Einzigartigkeit des Anlasses bei und schafft eine besondere Atmosphäre, die die Volksmusikinteressierten geniessen können. Es ist schön zu sehen, wie lokale Traditionen und Volksmusik weiterhin gefeiert werden und erhalten bleiben.

Willi Valotti und Carlo Brunner sind für das musikalische Programm des Heirassa-Festivals zuständig. Sie haben ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammengestellt, das traditionelle Schweizer Volksmusik mit modernen Einflüssen kombiniert. Besucher können sich auf Konzerte, Tanzabende und weitere musikalische Veranstaltungen freuen, die das Festival in Weggis zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Die beiden motivieren die rund 40 Formationen, dass sie an ihren Konzerten in den 16 Lokalen ab und zu auch Kaspar Muthers Musik spielen.

Das Heirassa-Festival in Weggis hat sich zum Ziel gesetzt, auch den Nachwuchs in der Schweizer Volksmusik zu fördern. Es gibt mehrere Programmpunkte, die junge Musikantinnen und Musikanten unterstützen und ihnen eine Plattform bieten, vor einem Publikum aufzutreten und sich zu präsentieren. Das «Heirassa» ist somit nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Schweizer Volksmusik, sondern auch zur Unterstützung des musikalischen Nachwuchses.

Kaspar Muther hat mehr als 300 Kompositionen hinterlassen. Muthers Tochter Marielouise hat sich entschieden, diese Werke an die Kaspar-Muther-Stiftung zu übergeben, um sicherzustellen, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Die Jahre 1977 bis 1980 scheinen eine produktive Zeit für Kaspar Muther gewesen zu sein, in der er viele neue Titel geschrieben hat, die teilweise noch gar nie gespielt worden sind. Claudia Muff, Präsidentin der Kaspar-Muther-Stiftung, wird von diesen handschriftlichen Notenblättern digitale Kopien erstellen und diese mithilfe eines Notenschreibprogrammes erfassen. Auch die Urheber- und Veröffentlichungsrechte müssen geklärt werden. Somit ist dafür gesorgt, dass diese Tänze von Kaspar Muther für Interessierte zur Verfügung stehen und in der Schweizer Volksmusik weiter leben.

Wie bei jeder Austragung des Festivals finden die Konzerte im Pavillon am See, in der Mehrzweckhalle und in der katholischen Kirche statt. Sie werden von Nicolas Senn, Beat Tschümperlin oder Mathias Muggli moderiert. Am Donnerstagmittag treten an der Akkordeonparade die Musikanten Arthur Prisi, Fredy Reichmuth, Fränggi Gehrig, Ueli Stump und Beat Mader auf. Vielversprechend tönt das besondere Kaspar-Muther-Projekt mit Bruno Syfrig, Walter Grimm, Dani Häusler, Claudia Muff, Gaby Näf, Willi Valotti und Oski Della Torre am Donnerstagstagabend.

An der Abenderöffnung vom Freitag und Samstag im Pavillon am See geben die im Programm aufgeführten Formationen einen Einblick in das vielfältige Programm. In der Mehrzweckhalle bitten Carlo Brunner und Cécile Schmidig mit ihrem Vater Franz abwechslungsweise zum Tanz. «Potzmusig» sendet am Samstagnachmittag live vom Heirassa-Festival an alle Hörer, die diesen Anlass am Radio live verfolgen möchten. Im Programmpunkt «Am Chaschpi Muther sini schönschte Tänz» spielen Dani Häusler, Fredy Reichmuth, Ueli Stump und Sepp Huber die schönsten Titel von Kaspar Muther. Am Abend startet im Pfarreizentrum das Konzert «Rund ums Suters» mit Marion, Martin junior und senior Suter. Als Gäste sind die beiden Bläser Walter Grimm und Sebi Heinzer eingeladen.

«Zentralschwiizer Ländlertrümpf» spielen René Jakober, Edy Wallimann, Markus Wicki, Dani Bühler und Ralph Janser in der Sonntagsmesse aus. Hier gibt es keinen Verlierer, denn jeder, der in diesem Konzertraum einen Platz ergattern kann, hat bereits gewonnen und kann sich auf ein unvergessliches Konzert freuen.

Die Heirassa-Matinée mit Carlo Brunners Superländlerkapelle sowie Franz Bühler, Reto Lämmler und Edgar Schmid verspricht am Sonntagmorgen ein abwechslungsreiches Konzert. Claudia Muff präsentiert am Sonntagnachmittag einen Konzertteil mit Jungmusikanten, die ebenfalls Kaspar Muthers Musik erklingen lassen werden.

Sieht man das Programm durch, liest man auch bekannte Namen wie Christian Schnetzer, Echo vom Vitznauerstock, Etzel-Kristall, Les Soeurettes, Wasewachser, Bühler-Fischer. Weniger bekannte oder eher neue Formationen wie Appenzell Ost, Pfauenhalde, Echo vom Muotaland, Total Allenspach oder Scherer-Matter sind aber genauso sehens- und hörenswert. Der Blick ins Programm verspricht also sehr viel und man darf gespannt sein, welche Muther-Leckerbissen vom 8. bis 11. Juni in Weggis am Vierwaldstättersee präsentiert werden.

Es ist schön zu hören, dass es auch im nächsten Jahr wieder stattfindet und diese Tradition fortgesetzt wird.                    

Margrit Annen-Gander


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/