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Kolumne der Redaktion

12.03.2023

So reagiert das Komitee der «Airbnb-Initiative» auf seinen klaren Sieg

Die Luzerner Stimmbevölkerung hat sich heute deutlich für die Regulierung kommerzieller Kurzzeitvermietungen ausgesprochen. Nun müsse die sogenannte «Airbnb-Initiative» schnellstmöglich umgesetzt werden, «damit der verlorene Wohnraum wieder der Bevölkerung zugutekommen kann». Dies heisst es in einer Medienmitteilung der InitiantInnen.


SP-Grossstadtrat Mario Stübi ist Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbandes. Er sagt zum heutigen Abstimmungsresultat: «Die Menschen haben genug von steigenden Mieten und knappem Wohnangebot. Heute haben sie sich ausdrücklich dagegen zur Wehr gesetzt».

Bild: Herbert Fischer

Eine Allianz aus SP, JUSO, Mieterinnen- und Mieterverband sowie Casafair hat 2021 in der Stadt Luzern die Volksinitiative «Wohnraum schützen – Airbnb regulieren» mit 1511 gültigen Unterschriften eingereicht (nötig sind 800). Dessen Forderung: Wohnungen dürfen nur noch maximal 90 Tage pro Jahr an Tourist:innen vermietet werden. Dadurch werden Wohnungen wieder für langfristige Vermietungen frei und können von der Bevölkerung genutzt werden.

Jetzt hat dieses Initiativ-Komitee in einer Medienmitteilung zu seinem heutigen Abstimmungssieg Stellung genommen. Es schreibt wörtlich:

«Mit 64.25 Prozent hat sich die Stimmbevölkerung heute für diese Initiative ausgesprochen und den Gegenvorschlag abgelehnt. "Die Menschen haben genug von steigenden Mieten und knappem Wohnangebot. Heute haben sie sich ausdrücklich dagegen zur Wehr gesetzt", freut sich Mario Stübi, SP-Grossstadtrat und Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbands Luzern NW OW UR. Dies ebnet den Weg für eine griffige Regulierung von kommerziellen Kurzzeitvermietungen und zur Rückkehr zum Ursprung der Sharing Economy; teilen statt Profitmaximierung".»

Der heutige Volksentscheid in der Stadt Luzern finde «schweizweit Beachtung». So habe die SP der Stadt Zürich diese Woche in Aussicht gestellt, «analog Luzern auf Gemeindegebiet Einschränkungen kommerzieller Kurzzeitvermietungen zu fordern».

Und bereits stehe ein nationales Airbnb-Verbot im Raum: Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran habe angekündigt, «den US-Techkonzern Airbnb landesweit in die Schranken weisen zu wollen.»

(red)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/