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Kolumne der Redaktion

26.07.2022

SP startet Kampagne gegen Schweizergarde-Kaserne: Sparen in Luzern – verschwenden in Rom?

Mit dem Slogan «Sparen in Luzern – Verschwenden in Rom? Nein zur Spende an den Vatikan» lanciert die SP Kanton Luzern ihre Abstimmungskampagne gegen die Spende für die Vatikan-Kaserne. Die Luzerner Bevölkerung stimmt am 25. September 2022 über den 400 000 Franken Beitrag ab.


SP-Kantonsrätin Sara Muff (Sursee) sowie -Kantonalpräsident und -Kantonsrat David Roth (Luzern) präsentieren das Visual, mit dem sie den Kantonsbeitrag von 400 000 Franken für den Neubau der Schweizergarde-Kaserne im Vatikan verhindern wollen.

Die Hand des Klerus bedient sich am Portemonnaie des Kantons Luzern. Das ist das Visual der Kampagne der SP für ein NEIN am 25. September 2022. Die SP sieht nicht ein, wieso die Luzernerinnen und Luzerner den Vatikan, eine der vermögendsten Organisationen der Welt, finanziell unterstützen sollen.

Gerade erst zu Beginn dieses Monats wurde bekannt, dass der Vatikan mit Immobiliengeschäften in London 100 Millionen Euro verspekuliert hat. Gleichzeitig versicherte er, dass er diesen Verlust - ohne auf Spenden zurückzugreifen wegstecken könne («Blick»: «Vatikan verkauft Immobilie mit mehr als 100 Millionen Euro Verlust»). Umso unverständlicher ist, weshalb der Vatikan zur Finanzierung seiner Kaserne auf eine Spende aus Luzern angewiesen sein soll.

Das kommt einer Verhöhnung der Opfer der rigiden Sparpolitik in Luzern gleich. «Während bei Familien in Luzern gespart wird, soll das Geld für den superreichen Vatikan verschwendet werden. Das lehnen wir », so der Stadtluzerner Kantonsrat David Roth, Präsident SP Kanton Luzern. Seit Jahren hat die Bevölkerung des Kantons Luzern unter der Abbau- und Sparpolitik der Regierung und der bürgerlichen Mehrheit zu leiden. 

Gekürzte Prämienverbilligung, Zwangsferien an den Schulen und - aktuell - die Schliessungen von Polizeiposten sind nur ein paar Stichworte, mit denen Luzern schweizweit zu unrühmlicher Bekanntheit gelangte.

Gleichzeitig machen sich CVP, FDP und SVP für die Spende über 400 000 Franken zur Unterstützung des Neubaus der Kaserne der Schweizer Garde in Rom stark. Als ob der Vatikan nicht über genug Mittel verfügen würde, diese Kosten selbst zu tragen.

«Die SP will diesen eklatanten finanzpolitischen Widerspruch aufzeigen», sagt Kantonsrätin Sara Muff, Vizepräsidentin der SP Kanton Luzern (Sursee). Mit Plakaten, Flyern und in den sozialen Medien wird die SP versuchen, die Bevölkerung zu überzeugen, am 25. September ein NEIN in die Urne zu legen.

(Dies ist eine Medienmitteilung der SP Kanton Luzern)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/