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Kolumne der Redaktion

20.04.2022

SP will den ÖV im Stadtteil Reussbühl optimieren

Ein ganzes Bündel von Massnahmen soll unhaltbare Zustände beseitigen und den öffentlichen Verkehr zu einem attraktiven Angebot aufwerten.


Unter anderem die Auto AG - hier einer ihrer Busse vor der Abfahrt auf dem Bahnhofplatz Luzern - soll mit den anderen Anbietern sinnvoll vernetzt werden, was momentan nicht wirklich funktioniert. Dies schlagen Jonas Dischl und die SP-Mitgliedergruppe des Stadtteils Littau in einem Postulat vor, das Grossstadträtin Marta Lehmann eingereicht hat.

Bild: Herbert Fischer

Rund zehn Jahre sind seit der Fusion der Gemeinde Littau und der Stadt Luzern vergangen. Viele Massnahmen und Projekte zur Integration des neuen Stadtteils - dieser umfasst die Gebiete Littau, Reussbühl und Littau-Berg - wurden in der Zwischenzeit in Angriff genommen. Es stehen jedoch weitreichende Entwicklungen (städtebaulich, soziodemografisch, wirtschaftlich) an, die aus SP-Sicht einer erhöhten Aufmerksamkeit bedürfen.

Darum trifft sich seit einigen Monaten eine Gruppe von SP-Mitgliedern, die im Stadtteil wohnhaft sind und/oder sich dem Stadtgebiet verbunden fühlen, regelmässig zum Austausch. In der Diskussion wurde eine Vielzahl an Herausforderungen identifiziert, wobei die Optimierung des öffentlichen Verkehrs als erstes angegangen werden soll.

Für die Attraktivität eines Quartiers ist die Anschlussfähigkeit an den ÖV von grosser Bedeutung. Sie ist einer der Faktoren für die Wahl eines Wohnortes, beziehungsweise den Verbleib an einem Wohnort.

In jüngster Vergangenheit wurde der ÖV im Stadtteil Reussbühl zwar in einigen Punkten verbessert. So wurde nach einer zweijährigen Testphase auf den Fahrplanwechsel 2021/2022 die seit Jahren geforderte Anschliessung der Eichen- und Waldstrasse definitiv ins ÖV-Netz aufgenommen. Zudem bedient die Linie 40 das Gebiet Reussbühl-Ruopigen-Littau an Werktagen zwischen 06:00h und 21:30h im Viertelstunden- und an Randzeiten im Halbstunden-Takt.

Trotzdem sind folgende Punkte nach wie vor unbefriedigend und bedürfen einer Lösung, «denn als Anwohner*innen und Pendler*innen müssen wir Vertrauen in einen zuverlässigen und pünktlichen ÖV haben. Zudem muss die Sicherheit an den Bushaltestellen insbesondere für die Schüler*innen gewährleistet werden», ist das SP Mitglied Jonas Dischl überzeugt.

- Am Knoten Frohburg ist der Anschluss der Linien 2 und 5 an die Linie 40 (und umgekehrt) aus unterschiedlichen Gründen sehr oft nicht gewährleistet. Einerseits liegt es an der Fahrplangestaltung selbst, andererseits hat der «40-er»-Bus, aufgrund zunehmenden Verkehrs auf der Seetalstrasse, oft Verspätung.

- Zu guter Letzt kommt es gelegentlich vor, dass der «40-er»-Bus bei Ankunft des «2-ers» oder des «5-ers» den Fahrgästen unmittelbar vor der Nase wegfährt, was insbesondere während des Halbstunden-Takts äusserst ärgerlich ist.

- Einzelne Haltestellen bergen zudem ein grosses Sicherheitsrisiko für die ÖV- Benutzer*innen: Steht bei der Haltestelle Frohburg in beiden Fahrtrichtungen ein Bus und soll der Anschluss nicht verpasst werden, ist man gezwungen, unmittelbar vor dem haltenden Bus die Strasse zu überqueren.

Dies birgt die Gefahr, durch den toten Winkel nicht gesehen zu werden. Auch beim Schulhaus Ruopigen sind oft gefährliche Situationen zu beobachten.

- Da die Platzverhältnisse auf dem Trottoir, das als Haltestelle dient, sehr eng sind, kommt es immer wieder vor, dass bei grossem Andrang ein Kind auf die Fahrbahn gestossen wird. Ebenfalls kommt es zu waghalsigen Überholmanövern in beiden Fahrtrichtungen durch Autofahrer*innen, die den stehenden Bus trotz Verkehrsinsel überholen.

Die SP-Mitgliedergruppe kann sich folgende Lösungen vorstellen:
•    Verlegung oder Verbreiterung der Haltestelle «Ruopigen Schulhaus» und «Staffeln Schulhaus».
•    Bei der Fahrplangestaltung die Anschlussfähigkeit an den «40-er»-Bus konsequent berücksichtigen.
•    Verspätungen des «40-er»-Busses durch eine Busspur oder ein Pförtnersystem auf der Seetalstrasse (Gemeinde Emmen) reduzieren.
•    Über den Verkehrsverbund Luzern (VVL) oder die Auto AG bewirken, dass bei einfahrendem «2-er»/«5-er»-Bus der «40-er» auf die umsteigenden Fahrgäste wartet.
•    Direkten Anschluss der Linie 40 an den Bahnhof Emmenbrücke (Änderung Linienführung) einführen. Dies würde auch die Linien 2 und 5 entlasten.

Grossstadträtin Marta Lehmann fordert nun vom Stadtrat deshalb mittels Postulat, die Zusammenarbeit mit allen involvierten Akteuren (VVL, Auto AG, VBL und der Gemeinde Emmen) zu suchen und Lösungen zur Verbesserung der Anschlussfähigkeit sowie der Sicherheit an Haltestellen zu prüfen.

Dies insbesondere beim Schulhaus Ruopigen, der Haltestelle «Ruopigen Schulhaus», beim Schulhaus Staffeln sowie der Haltestelle «Staffeln Schulhaus». «Für den Erhalt und den Ausbau der Lebensqualität im Stadtteil Reussbühl ist die Verbesserung des ÖV’s zentral», ist SP-Grossstadträtin Marta Lehmann überzeugt.

(Dies ist eine Medienmitteilung der SP Stadt Luzern)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/