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Kolumne der Redaktion

15.09.2021

Wachsendes Interesse an der Ausbildung als Fachfrau und Fachmann Betreuung

Diesen Sommer haben 333 Lernende ihre Ausbildung als Fachfrau und Fachmann Betreuung EFZ begonnen und besuchen nun das Bildungszentrum zodas in Emmenbrücke. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Fachrichtungen Kinder sowie Menschen im Alter gab es eine grosse Zunahme der Zahl neuer Lehrverhältnisse.


Eine Fachfrau Betreuung EFZ, Fachrichtung Menschen im Alter, unterstützt einen Mann bei der Kleiderwahl.

Symbolfoto: berufsbildungplus.ch

Eine Fachfrau Betreuung EFZ, Fachrichtung Kind, ist unterwegs mit zwei Kindern.

Symbolfoto: zodas

Das Berufsfeld Soziales ist auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen und darum froh über das rege Interesse. Eine grosse Steigerung der Anzahl Lehrverhältnisse in der Zentralschweiz gab es in der Fachrichtung Kinder mit 240 Lernenden (plus 15 Prozent) und in der Fachrichtung Menschen im Alter mit 38 Lernenden (plus 35 Prozent). In der Fachrichtung Menschen mit Beeinträchtigung (53 Lernende) und im generalistischen Modell (2 Lernende) bleiben die Zahlen konstant. 56 Lernende im Erwachsenenalter machen eine verkürzte Grundbildung oder Nachholbildung.

«Es freut mich besonders, dass in der Fachrichtung Menschen im Alter zusätzliche Lehrstellen geschaffen werden konnten. Damit kann ein Beitrag zur Erhöhung der Betreuungsqualität für betagte Menschen geleistet werden», sagt Esther Müller, Geschäftsführerin zodas. Eine professionelle Betreuung hat in den Betrieben und Institutionen, die auf die Betreuung von Kindern, Menschen im Alter und Menschen mit Beeinträchtigung spezialisiert sind, einen grossen Stellenwert. Die Fachpersonen Betreuung bringen hier die nötigen Kompetenzen mit.

Neue Bildungsverordnung

Nach sechs Jahren Revisionsarbeit kommt es in allen Ausbildungsbetrieben im Berufsfeld Soziales ab Lehrbeginn 2021 zu grundlegenden Neuerungen und Anpassungen. Die Bildungsgrundlagen wurden auf die sich ändernden Anforderungen angepasst. Die Betriebe, Berufsfachschulen und zodas, Anbieterin der überbetrieblichen Kurse in der Zentralschweiz, haben die Vorarbeiten abgeschlossen und setzen diese nun um.¨

In der neuen Ausbildung kommen die Kernkompetenzen

Kommunikation, Beziehungsgestaltung, Konfliktbewältigung und Reflexion noch stärker zum Tragen. Esther Müller betont: «Diese Kompetenzen zeichnen die Fachpersonen Betreuung aus und bilden das Kernstück für eine professionelle Begleitung sowie eine fachgerechte psychosoziale Betreuung».

In enger Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales BBZG und dem gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ hat zodas die überbetrieblichen Kurse (üK) erneuert. Die Lernenden besuchen während der drei Lehrjahre 20 überbetriebliche Kurstage im Bildungszentrum zodas und verbinden die Praxis mit der Theorie.

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Das ist das Berufsbild Fachfrau und Fachmann Betreuung EFZ

Fachpersonen Betreuung (FaBe) begleiten Menschen aller Altersstufen im Alltag und in der Freizeit. Sie unterstützen und fördern die ihnen anvertrauten Menschen individuell nach Lebensphase und Bedürfnissen. Sie achten insbesondere darauf, dass die betreuten Menschen ihre Selbständigkeit entwickeln oder erhalten können. Fachpersonen Betreuung arbeiten mit Einzelpersonen und Gruppen und üben ihre Berufstätigkeit in Institutionen für Kinder, für Jugendliche im Schulalter, für Menschen mit Beeinträchtigungen und für Betagte aus. Fachpersonen Betreuung müssen kontaktfreudig sein und Menschen gerne mögen. Der Berufseinstieg FaBe kann nach dem 9. Schuljahr erfolgen und setzt kein vorangehendes Praktikum voraus.

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Das ist die zodas – Zentralschweizer Organisation der Arbeitswelt Soziales

Die Zentralschweizer Organisation der Arbeitswelt Soziales (zodas) ist der regionale Branchenverband für Berufsbildung im Sozialbereich und vertritt über 200 Betriebe und Organisationen aus den Bereichen Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen im Alter. Als Kompetenzzentrum fördert zodas eine zukunftsorientierte Entwicklung der Sozialberufe und unterstützt mit seinen Angeboten die Qualität in der Berufsbildung. Rund 730 Lernende aus der ganzen Zentralschweiz besuchen die überbetrieblichen Kurse im Bildungszentrum zodas in Emmenbrücke.

(Dies ist eine Medienmitteilung der zodas)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/