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Kolumne der Redaktion

18.05.2021

srf.ch ist die Boni-Abzockerei der SRG-Oligarchen kein einziges Wort wert

Es ist kaum zu glauben. Die Website srf.ch berichtet mit keinem einzigen Wort über die Bonus-Bezüge von SRG-General Gilles Marchand und seiner engsten Entourage.


SRG-General Gilles Marchand und das oberste Kader beziehen üppige Gehälter und erhalten - trotz Defizit von 13 Millionen im 2020 - auch noch Boni. Das sorgt für heftige - und berechtigte - Kritik. Die Website srf.ch hingegen geht mit keinem Wort darauf ein, jedenfalls nicht bis Dienstag, 18. Mai 2021 um 8:02h.

Bild: Herbert Fischer

Darum hat lu-wahlen.ch soeben dem Chefredaktor von SRF, Tristan Brenn, eine E-Mail mit vier Fragen geschickt. Hier der Wortlaut:

Guten Tag, Herr Brenn

Hier lasse ich Ihnen den Link zu einem Kommentar zukommen, den ich gestern auf meiner Plattform lu-wahlen.ch online gestellt habe:

https://www.lu-wahlen.ch/ueber-uns/kolumne-der-redaktion/news/2021/05/17/18928-dumm-und-dreist-srg-oligarchen-gehoeren-tuechtig-abgestraft-und-zwar-durch-die-srg-basis/

Trotz mehrmaligem Suchen finde ich auch heute Dienstagmorgen (8.02h) auf srf.ch dazu kein Wort. Darum meine folgenden Fragen, deren Antworten ich gerne online stellen werde.

1.: Trifft es zu, dass srf.ch nicht über die gestern durch CH Media (Francesco Benini) publik gemachten Bezüge der SRG-Chefs berichtet?

2.: Falls Nein, falls das also nicht zutrifft: Wo ist ein entsprechender Bericht zu finden? Ich erbitte dazu einen (evtl.) mehrere Links.

3.: Falls dies zutrifft: WARUM berichtet srf.ch nicht?

4.: Gibt es eine «Weisung von oben», dieses Thema totzuschweigen?

Für eine rasche, schriftliche Antwort danke ich Ihnen und grüsse freundlich
Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch

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Tristan Brenn antwortet mit E-Mail von 11:13h wie folgt:

Sehr geehrter Herr Fischer

Die Vergütungen sind längst bekannt, der Geschäftsbericht der SRG mit den entsprechenden Infos wurde am 20. April publiziert. Zusammen mit dem Geschäftsbericht hat die SRG ein öffentliches Lohnreporting herausgegeben, dort findet man die Angaben zu den Vergütungen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.

Beste Grüsse, Tristan Brenn

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Diese Antwort ist - gelinde gesagt - schnoddrig!

Immerhin interessiert sich inzwischen auch Medienministerin Simonetta Sommaruga für diese Sache (siehe unter «Links»).

(hrf)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/