03.11.2020

99 Prozent der Unternehmen leisten tadellose Arbeit

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat es in der «Arena» vom letzten Freitag deutlich betont: Die «Unternehmens-Verantwortungs-Initiative» betrifft tausende KMU. Grund dafür ist das extreme Lieferkettengesetz.

Keller-Sutter berichtete von einem Besuch bei einem Betrieb, der Pharmaartikel herstellt. Dieser müsste fortan über 10'000 Lieferanten kontrollieren und überwachen.
Das Fallbeispiel bringt die Absurdität dieser Initiative auf den Punkt.

Am 29.11 geht es denn auch nicht um die Frage, ob man für oder gegen Menschenrechte ist. Diese Frage würden wir wohl alle gleich beantworten. Das Problem ist, dass die UVI alle Unternehmen unter Generalverdacht stellt.

Zudem verlangen die Initianten, dass die Schweizer Firmen künftig nicht nur für Ihr eigenes Handeln, sondern auch für die Taten von anderen geradestehen sollen.

Mit ihren extremen Forderungen widerspricht diese Initiative unserem bewährten Rechtssystem. Die Leidtragenden dieses Experiments wären nicht nur ein paar schwarze Schafe, sondern 99 Prozent der Schweizer Betriebe, die auf der ganzen Welt tadellose Arbeit leistet.

Ich bin dafür, dass Vergehen im In- und Ausland verfolgt und sanktioniert werden. Ich will aber auch, dass ehrliche Unternehmen nicht unnötig bestraft werden. Genau das aber will UVI – darum ist die Initiative ist unbedingt abzulehnen.
 
Fabienne Brauchli, Parteipräsidentin FDP Malters