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Kolumne der Redaktion

13.01.2020

Was die SP vom neuen Theater erwartet

Das Gebäude des Luzerner Theaters erreicht in rund fünf Jahren sein Betriebsende, ab 2025 ist ein Theater-betrieb nicht mehr möglich. Wenn es also in den kommenden Jahren nicht gelingt, das Haus infrastrukturell zu erneuern, droht dem Luzerner Theater das Aus. Das ist für die SP undenkbar, denn eine Stadt ohne ein eigenes Theater verkommt zur Provinz.


Das Gebäude des Luzerner Theaters erreicht in rund fünf Jahren sein Betriebsende, ab 2025 ist ein Theaterbetrieb nicht mehr möglich. Wenn es also in den kommenden Jahren nicht gelingt, das Haus infrastrukturell zu erneuern, droht dem Luzerner Theater das Aus.

Das ist für die SP undenkbar, denn eine Stadt ohne ein eigenes Theater verkommt zur Provinz.

Die Diskussionen um eine Erneuerung des bestehenden Gebäudes am heutigen Standort haben Fahrt aufgenommen, weshalb sich die Kantons- und Grossstadtrats-Fraktionen der SP Luzern gemeinsam mit Kulturfachleuten der Partei über ihre Vorstellung hinsichtlich Gebäude und Betrieb des neuen Theaters ausgetauscht haben.

Für die SP ist dabei klar, dass die Diskussion über die inhaltliche Ausrichtung des neuen Theaters und über ein neues Gebäude parallel geführt werden muss. Denn beides hängt zwingend miteinander zusammen.

Bezüglich Gebäude begrüsst die SP den Entscheid für den heutigen Standort am Theaterplatz, denn ein Theater gehört mitten in die Stadt, an einen zentralen und repräsentativen Ort.

Zentral ist für die SP, dass das Luzerner Theater weiterhin über ein eigenes Ensemble verfügt und sich als Mehrspartenhaus auszeichnet, in dem sowohl Musiktheater, Schauspiel und Tanz stattfinden. Der SP ist dabei bewusst, dass sich die Grenzen zwischen den Sparten nicht trennscharf ziehen lassen und sich in Zukunft wohl weiter vermischen und zu neuen Formen entwickeln. Deshalb braucht Luzern ein modernes Theater, das eine hohe Flexibilität in der inhaltlichen Umsetzung ermöglicht und so die Entwicklungen in den kommenden Jahrzehnten aufnehmen kann.

Es soll ein Theater für alle sein. Deshalb ist es für die SP zentral, dass auch die freie Szene am neuen Haus partizipieren kann und darüber hinaus Theater für und mit Kindern und Jugendlichen stattfindet.

Das neue Gebäude an seinem so zentralen Ort soll zudem zum Treffpunkt für die Bevölkerung werden. Es muss für alle zugänglich sein, auch wenn keine Vorstellung besucht wird; sei dies zum Beispiel über eine grosse öffentliche Dachterrasse mit Blick auf die Reuss oder ein Café im Gebäude mit Plätzen hinaus auf den neuen Theaterplatz.

Ein Theater für alle bedeutet auch, dass es für alle erschwinglich sein muss, eine Vorstellung zu besuchen. Die SP verlangt deshalb auch im neuen Luzerner Theater eine Preispolitik, die allen Menschen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten einen Besuch von Vorstellungen ermöglicht. Schulklassen sollen weiterhin mittels Theaterpädagogik und ermässigten Ticketpreisen zum Besuch animiert werden.

In der nun laufenden Diskussion über Haus und Inhalt fordert die SP die anderen Parteien dazu auf, Farbe zu bekennen und eine gemeinsame Vorstellung des zukünftigen Luzerner Theaters zu entwickeln: Wie soll ein neues Theater aussehen? Was soll das Luzerner Theater anbieten und welchen Stellenwert sollen es einnehmen?

Wenn es gelingt, in diesen Fragen einen gemeinsamen Nenner zu finden, kommen Stadt und Kanton Luzern in der Diskussion um ein neues Luzerner Theater einen wichtigen Schritt weiter.

(Dies ist eine Medienmitteilung der SP Kanton Luzern)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/