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Kolumne der Redaktion

26.06.2019

Pfarrer Burkard Zürcher verstorben

Am 24. Juni verstarb in Luzern der katholische Priester Burkard Zürcher im Alter von 97 Jahren. Er war in der katholischen Kirche der Stadt Luzern während vielen Jahren in leitenden Funktionen tätig.


Burkard Zürcher war von 1971 bis 1975 Pfarrer von St. Leodegar im Hof und anschliessend bis zu seiner Pensionierung 1987 Pfarrer von St. Paul. Von 1971 bis 1987 war Burkard Zürcher zudem Mitglied des Kirchenrates der Katholischen Kirchgemeinde Luzern, von 1971 bis 1978 dessen Präsident. In den Jahren 1972 bis 1975 hatte er auch das Amt des Dekans der Stadt Luzern inne, das heute der Funktion eines Pastoralraumleiters entspricht. Nach seiner Pensionierung wirkte Zürcher bis zu seinem Tod als Betagtenheimseelsorger, vor allem im «Eichhof», und leistete weiterhin priesterliche Dienste in der Pfarrei St. Paul.

Burkard Zürcher kam am 13. Januar 1922 in Menzingen zur Welt. Er besuchte die Gymnasien in Beromünster und Einsiedeln und studierte Theologie in Luzern, Innsbruck und Solothurn. Nach der Priesterweihe am 29. Juni 1949 wirkte er zuerst als Priester in Wolhusen, bis er 1958 nach Emmenbrücke kam. Hier half er beim Aufbau der Pfarrei St. Maria und leitete sie bis 1972 als deren erster Pfarrer.

Nebst den kirchlichen Leitungsämtern wirkte der Verstorbene in zahlreichen katholischen Institutionen und Vereinen mit. So war Burkard Zürcher beispielsweise Mitglied der Synode, Mitbegründer der Luzerner Telebibel oder während 20 Jahren in der kantonalen Pfarreiblattgemeinschaft aktiv. Zudem setzte er sich zeitlebens als überzeugter Ökumeniker für den Dialog zwischen den Konfessionen ein.

Burkard Zürcher hat die Katholische Kirche in Stadt und Kanton Luzern während vielen Jahren mitgestaltet und mitgeprägt.

Er war bis zuletzt als engagierter Seelsorger aktiv und wurde in den Jahren bis zu seinem Tod insbesondere in den Betagtenheimen und in der Pfarrei St. Paul überaus geschätzt. Kurz vor seinem 70-Jahr-Priesterjubiläum ist er am 24. Juni verstorben.

Mit Blick auf das Priesterjubiläum schrieb das Team der Pfarrei St. Paul im Pfarreiblatt vom 20. Juni 2019: «Als Priester warst und bist du ein Mann der Einfachheit. Das bedeutet da zu sein, zuhören zu können, die Dinge zu durchleben, wie sie sind, und sich an den kleinen Gegebenheiten des Alltags zu erfreuen. Du bist ein Mann des Dialogs, jemand, der das Gespräch sucht, Kontakt und Austausch. Du bist ein Mann des Gebetes. Wir danken dir dafür von ganzem Herzen und wünschen, dass du dich jeden Tag neu in Gottes Hand geborgen weisst.»

Die Beisetzung von Burkard Zürcher findet am Montag, 1. Juli 2019, um 9 Uhr auf dem Friedhof bei der Hofkirche statt. Der Abschiedsgottesdienst ist am gleichen Tag um 10 Uhr in der Pauluskirche (siehe unter «Dateien»).

Urban Schwegler, Kommunikationsverantwortlicher Katholische Kirche der Stadt Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/