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Kolumne der Redaktion

13.02.2019

Treffpunkt (333): Tempo 30 im Zentrum von Kriens?

Weniger Lärm, weniger Stau, mehr Lebensqualität: Die Zahl der Befürworter für Tempo 30 im Zentrum von Kriens steigt. Ein Podium fühlt nun den Puls der breiten Bevölkerung.


Nach der Tempo-30-Kehrtwende des Regierungsrates im Dezember kommt Bewegung in die Diskussion um eine Verkehrsberuhigung im Zentrum von Kriens. Während der Stadtrat mit dem Kanton zwischenzeitlich still gelegte Arbeitsgruppen für ein Entwicklungskonzept auf der Hauptstrasse durch Kriens wiederbelebt hat, kommt es am 20. Februar im Schappe-Saal zur grossen Diskussion für die breite Öffentlichkeit.

Fritz Kobi, Projektleiter der Tempo-30-Zone in Köniz bei Bern, informiert aus erster Hand, warum die dort 2004 eingeführte Verkehrsberuhigung eine Erfolgsgeschichte ist. Im Anschluss daran gibt es eine Pro- und Contra-Diskussion und eine Fragerunde für das Publikum.

«Mit dem Entscheid, künftig Tempo 30 auch auf kantonalen Hauptstrassen zuzulassen, rennt der Regierungsrat in Kriens offene Türen ein», sagt Dominik Hertach. Er hat im letzten Jahr mit anderen Anwohnern der Luzernerstrasse die IG attraktives Kriens gegründet und beim Kanton eine Petition mit 600 Unterschriften für Tempo 30 im Krienser Zentrum eingereicht. Seither habe sich viel bewegt. Hertach: «Es hat sich so etwas wie eine <Koalition der Vernünftigen> gebildet, die gemerkt hat, dass Tempo 30 in einem Ortszentrum einen Mehrwert für alle bringt – weniger Lärm, weniger Stau, mehr Lebensqualität, mehr Sicherheit und ein attraktiveres Gewerbe-Umfeld». Im letzten Herbst schon hatten Stadt- und Einwohnerrat das Gesamtverkehrskonzept mit Tempo 30 im Zentrum durchgewunken, und nebst SP und Grünen gehörten inzwischen auch die CVP oder Teile der FDP zu den klaren Befürwortern eines verkehrsberuhigten Stadtzentrums.

Das ist wenig verwunderlich, ist der Leidensdruck in Kriens doch gross: Rund 20 000 Autos und Lastwagen fahren täglich mitten durch das Stadtzentrum – und nach dem geplanten Ausbau der Rengglochstrasse sollen es bald 35 Prozent mehr sein.

«Bleibt die Stadt untätig, gerät das Krienser Zentrum noch stärker in eine Abwärtsspirale – dann nützt auch ein neues Stadthaus wenig», kommentiert Hertach. Doch die jüngsten Entwicklungen liessen hoffen: «Wenn die konstruktiven Kräfte in Kriens dran bleiben, stehen die Chancen gut, dass das Krienser Zentrum zu einer Art Pilotoprojekt werden könnte – als Vorbild für andere Agglomerations-Zentren.»

Öffentliche Podiumsdiskussion «Tempo 30 im Zentrum von Kriens?», Mittwoch, 20. Februar, 18:30 Uhr, Schappe-Saal Kriens:

Referat von Fritz Kobi, Projektleiter Köniz. Pro und Contra zwischen Dominik Hertach, IG attraktives Kriens, und SVP-Einwohnerrätin Michèle Binggeli. Gesprächsleitung: Raphael Prinz, Inlandkorrespondent SRF Zentralschweiz. Eintritt frei. Ebenfalls im Saal anwesend sein wird Stadtrat Matthias Senn.

(Dies ist eine Medienmitteilung der IG attraktives Kriens)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/