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Kolumne der Redaktion

10.01.2019

Grünes Schwergewicht Adrian Schmid will wieder in die Stadtluzerner Politik einsteigen

Paukenschlag bei den Grünen der Stadt Luzern: Auf ihrer Liste kandidiert Adrian Schmid am 31. März für den Kantonsrat. Er ist eines jener Schwergewichte, welche die Partei mitgegründet, aufgebaut und stark geprägt haben.


Adrian Schmid präsidierte 1998 / 1999 das Luzerner Stadtparlament und war damit der protokollarisch höchste Repräsentant der Stadt. Jetzt will er wieder in die grüne Politik einsteigen und kandidiert am 31. März für den Kantonsrat.

Bild: Herbert Fischer

Der 62-jährige Adrian Schmid ist noch bis Ende April Geschäftsführer des Schweizer Heimatschutzes. Dann übernimmt er im Rahmen der von ihm präsidierten Schweizer Demokratiestiftung operative Mandate (siehe unter «Links» und «In Verbindung stehende Artikel»). Bevor er vor zehn Jahren zum Heimatschutz kam, war er verkehrspolitischer Sprecher beim Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und noch früher Sekretär des Luzerner Mieterinnen- und Mieterverbandes, den er - unter anderem zusammen mit Caroline Herzog und Heinz Ottiger - zu einer starken Organisation geformt hatte. 1998 / 1999 präsidierte er mit Bravour das Luzerner Stadtparlament, war also der protokollarisch höchste Repräsentant der Stadt.

Nachdem die Grünen der Stadt Luzern ihm Ruedi Meier als Kandidat für den Stadtrat bei der Wahl im Jahr 2000 vorgezogen hatten, ist er parteipolitisch nicht mehr in Erscheinung getreten. Entsprossen war Adrian Schmid der Bäckerfamilie Schmid an der Zürichstrasse

Adrian Schmid ist Mitbegründer der GsoA (Gruppe Schweiz ohne Armee) und ein enger Weggefährte und Freund des Politikwissenschafters und langjährigen SP-Nationalrats Andreas Gross aus Zürich (heute St. Ursanne). Ebenfalls mitbegründet hat er Ende der Siebziger Jahre die Genossenschaft zum Widder, welche an der Steinenstrasse den «Widder» betrieben hatte; eine «Beiz», die seit vielen Jahren schmerzlich vermisst wird!

Mit Schmid ist es der Grünen Partei der Stadt Luzern offensichtlich gelungen, eines ihrer früheren Schwergewichte zurück in die aktive Politik zu holen.

Es darf angenommen werden, dass Adrian Schmid am 31. März die Wahl ins Kantonsparlament problemlos schafft. Er gilt weit über seine Partei hinaus als respektierte Persönlichkeit; als politisch gradlinig und glaubwürdig; als stets sachlich und freundlich, aber nie anpasserisch-schleimig auftretend; und vor allem als präziser Analytiker und Rhetoriker. 

Die Grünen besetzen im Kantonsrat von den insgesamt 25 Sitzen, welche die Stadt Luzern von den total 120 Sitzen belegt, deren vier; in der nächsten Legislatur werden es noch deren 24 sein. Auf der Liste der grünen KandidatInnen für die Kantonsratswahl vom 31. März 2019 sind die Bisherigen Hans Stutz, Rahel Estermann und Urban Frye aufgeführt, nicht aber der Bisherige Hannes Koch. Bei der letzten Kantonsratswahl (2015) haben die Grünen einen ihrer zuvor fünf Sitze verloren. Die jetzige Liste ist «voll», umfasst für die 24 Sitze also 24 Namen. Und vor allem: gleich viele Männer wie Frauen, also je zwölf an der Zahl (siehe unter «Links»). ***

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern

*** KORREKTUR: Die Grünen belegen im Wahlkreis Stadt Luzern nicht vier, sondern drei Sitze. Hannes Koch (Horw), der für Michael Töngi (Kriens) in den Kantonsrat nachgerückt ist, vertritt den Wahlkreis Luzern Land. Er ist für die Wahl am 31. März wieder auf der Liste der Grünen (liste Luzern Land).

Dieser Fehler im letzten Abschnitt des obigen Textes entstand aufgrund falscher Informationen auf der Website des Kantonsrates. Die Redaktion von lu-wahlen.ch hat dies der Staatskanzlei mitgeteilt. Siehe dazu unter «In Verbindung stehende Artikel».

(red)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/