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Kolumne der Redaktion

15.09.2018

SP-Delegierte nominieren Jörg Meyer einstimmig für den Regierungsrat

Im Pfarreiheim in Neuenkirch hat die Sozialdemokratische Partei des Kantons Luzern heute Samstag (15. September) den Adligenswiler Kantonsrat Jörg Meyer als Regierungsratskandidat nominiert.


Führte souverän und humorvoll durch den Parteitag: SP-Präsident und Kantonsrat David Roth (Luzern).

Cyrill Schmid, SP-Präsident der Sektion Neuenkirch, war Gastgeber des Parteitages.

Bauernsohn und Kantonsrat Andreas Schneider (Hochdorf) stellte die «Hornkuh-Initiative» vor, die von den Delegierten grossmehrheitlich unterstützt wird.

Fraktionsschefin Ylfete Fanaj (Luzern) warnte vor den Auswirkungen der «Selbstbestimmungs-Initiative». Die Delegierten folgten ihr einstimmig.

Kantonsrat Michael Ledergerber (Luzern) überzeugte die Delegierten, das Referendum gegen die Versicherungsdetektive zu unterstützen.

Sylvie Grünwald, Vize-Präsidentin der SP-Adligenswil, empfahl den Adligenswiler Jörg Meyer als Regierungskandidat.

Der Freiburger Ständerat Christian Levrat, Präsident der SP Schweiz, zeigte an den Beispielen Lockerung des Waffenausfuhrverbots und den unklaren Signalen zu dem von der Schweiz massgeblich beeinflussten UNO-Migrationspakt, wie die bürgerliche Mehrheit dem Ruf der Schweiz international Schaden zufügt.

Jörg Meyer soll für die SP 2019 den 2015 verlorenen Regierungsratssitz zurück erobern.

Standing Ovation Jörg Meyer wurde von den Delegierten mit einer standing ovation gefeiert.

Der Wahlkampf hat begonnen und die SP macht sich auf die Socken.

Bilder: Stephan Zopfi

Mit einer minutenlangen standing ovation nominierten die Delegierten am sehr gut besuchten ausserordentlichen Parteitag in Neuenkirch den Adligenswiler Kantonsrat Jörg Meyer einstimmig zum Kandidaten für den Luzerner Regierungsrat. Christian Levrat, Präsident der SP Schweiz, prangerte die bürgerliche Machtpolitik auf nationaler Ebene an und eröffnete den Wahlkampf mit einem 4-Punkte-Programm.

Die Gewalt gegen Frauen, die Plafonierung der Gesundheitskosten auf 10 Prozent des Einkommens (was im Kanton Waadt funktioniere, sei auch für die restliche Schweiz möglich), der Klimawandel und die Ziele des Pariser Abkommens sowie die Bildung, insbesondere die Aus- und Weiterbildung von Arbeitslosen und Ausgesteuerten, sind die Themen, die Levrat als wesentliche Inhalte der nationalen SP-Politik detailliert vorstellte.

Regierungsratskandidat Jörg Meyer knüpfte nahtlos an den Themenkatalog an und äusserte sich ein einer sehr engagierten Rede zu seinen Visionen einer Kantonalen Regierungspolitik: «Es muss sich etwas ändern, damit der Kanton Luzern wieder vorwärts kommt und nicht jährliche Sparprogramme in zweistelliger Millionenhöhe unsere Bildung unterwandern, Gebühren in die Höhe schnellen lassen, der Schutz vor Naturkatastrophen auf die lange Bank geschoben wird und die Angestellten bei Polizei, in der Pflege, in der Bildung, undsoweiter immer noch mehr belastet werden.»

SP-Kantonalpräsident David Roth rief dazu auf, den Wahlkampf jetzt im eigenen Umfeld zu beginnen. Bis zu den Wahlen wollen die Sozialdemokraten mindestens 1500 persönliche Gespräch mit Wählerinnen und Wählern führen. Mit 120 Kandidierenden für den Kantonsrat sollen alle Listenplätze besetzt werden und zudem weitere Sektionen auf der Landschaft gegründet werden. Seit dem Verlust des Regierungsrats-Sitzes vor drei Jahren verzeichnet die SP einen unerwarteten Mitgliederzuwachs und gibt sich zuversichtlich, bei den Wahlen 2019 als Gewinnerin abzuschneiden.

Stephan Zopfi, Luzern

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Medienmitteilung der SP Kanton Luzern zum Parteitag in Neuenkirch:

Die 108 Delegierten der SP Kanton Luzern nominierten an ihrem heutigen Parteitag in Neuenkirch Kantonsrat Jörg Meyer aus Adligenswil als Regierungsratskandidat. Jörg Meyer will «Luzern wieder vorwärtsbringen».

Der 50-jährige Adligenswiler Kantonsrat stellte sich als Kandidat vor, der die politische Blockade im Kanton lösen will. Seit zwölf Jahren sei Luzern ein Versuchslabor in Sachen Tiefsteuern. Viele Menschen fühlten sich von der aktuellen Regierung im Stich gelassen. Es sei Zeit, dass die SP wieder im Regierungsrat vertreten ist.

Meyer arbeitet als Direktor von XUND, dem Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz. Seit 20 Jahren ist er in Führungsfunktionen tätig. «Politiker bin ich geworden, weil ich nicht einfach zuschauen oder wegschauen kann, sondern selber gestalten und Einfluss nehmen will.»

Die Nomination erfolgte einstimmig. Meyer bedankte sich bei den Delegierten für das Vertrauen: «Gemeinsam werden wir es schaffen: zurück in die Regierung und Luzern wieder vorwärts bringen.»

Hohen Besuch erhielt die SP Kanton Luzern vom Parteipräsidenten der SP Schweiz, Christian Levrat. Der Freiburger Ständerat erinnerte an den Generalstreik von 1918, welcher die Geburtsstunde der sozialen Schweiz war. Um diese Errungenschaften zu verteidigen, brauche es sowohl im Bundesrat wie auch in der Luzerner Regierung einen Ausgleich.

Delegierte sagen für den 25. November zwei mal Nein und einmal Ja

Weiter fassten die Delegierten die Parolen zu den drei eidgenössischen Abstimmungen vom 25. November 2019. Einstimmig sagten sie Nein zur Anti-Menschenrechtsinitiative der SVP, welche durch Fraktionspräsidentin Ylfete Fanaj (Luzern) vorgestellt wurde. Sie sagte: «Die europäische Menschenrechtskonvention ist nicht verhandelbar.˛

Zur Vorlage zu den privaten Versicherungsspionen sprach Kantonsrat Michael Ledergerber (Luzern): «Es handelt sich um eine massive Verletzung der Privatsphäre, welche uns alle angeht.˛ Die Delegierten empfehlen mit einer Enthaltung ein Nein zu diesem Gesetz.

Die «Hornkuh-Initiative» wurde vom Rothenburger Andy Schneider präsentiert. Die Delegierten beschlossen mit 75 zu 45 Stimmen die Ja-Parole.

(Dies ist eine Medienmitteilung der SP Kanton Luzern)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/