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Kolumne der Redaktion21.02.2018 Neben der SRG wären auch private Radio- und TV-Stationen die VerliererDie «No-Billag-Initiative» will dem Schweizer Radio und Fernsehen den finanziellen Boden unter den Füssen wegnehmen. Es dürften keine Empfangsgebühren erhoben werden, auch eine Subvention schliesst der Initiativtext aus.Zum Erheben einer Steuer würde die Rechtsgrundlage fehlen. Und die Aussicht, dass mehr Werbeeinnahmen gewonnen werden, wenn nur noch ein Rumpfprogramm gesendet werden könnte, strebt gegen Null. Es ist daher nicht vorstellbar, wie der Wegfall der Gebühren finanziell aufgefangen werden könnte. Der Schaden würde sich aber nicht auf die SRG beschränken. Viele private Radio- und Fernsehstationen erhalten einen Gebührenanteil, auch bei ihnen wäre Schrumpfung oder Schliessung angesagt. In Luzern zum Beispiel Radio 3fach, aber auch das Fernsehen Tele 1. Die Information der Bevölkerung würde vor allem von privaten Interessen gesteuert, das Informationsangebot verarmen. Gleichzeitig würden Tausende von Menschen, die heute in Medienunternehmen arbeiten, ihre Stelle verlieren. Das alles ist verkehrt. Verkehrt ist schon der Name der Initiative. Im Initiativtext steht nichts von Billag. Es geht um die Zertrümmerung der SRG, des Schweizer Radios und Fernsehens. Das darf, bei aller möglichen berechtigten Kritik an einzelnen Journalisten oder Sendungen oder am vormaligen obersten Chef, nicht passieren. Louis Schelbert, Nationalrat (Grüne), Luzern Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Herbert Fischer:Über Herbert Fischer:Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.
1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer: Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer: |