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Kolumne der Redaktion

06.02.2018

Entlebucher CVP-Delegierte beschliessen wuchtiges NEIN gegen «No Billag»

Erstaunliche Kunde aus dem Entlebuch. Die Wahlkreispartei Entlebuch der CVP hat heute Dienstagabend (6. Februar) wuchtig die NEIN-Parole zu «No Billag» beschlossen.


Die Delegierten der CVP-Ortsparteien des Wahlkreises Entlebuch stimmten mit 39 Stimmen für die NEIN- und mit nur einer Stimme für die JA-Parole. Es gab keine Stimmenthaltung.

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Jetzt wird klar: der Widerstand gegen eine der dümmsten und verantwortungslosesten Volksinitiativen in der Geschichte dieses unseres Landes sickert von der nationalen Ebene immer mehr hinunter in die Tiefe des Raumes und erreicht damit Menschen in vordem dafür kaum als empfänglich geglaubten Regionen und Zielgruppen. Die Delegierten der CVP-Ortsparteien des Entlebuchs haben heute Dienstagabend (erstens) gecheckt und (zweitens) politisch klar bekundet, was Service public ist und auch für sie bedeutet: nämlich die flächendeckende Grundversorgung mit Dienstleistungen, die in öffentlichem Interesse sind und die sonst so niemand erbringen würde, weil sie sich schlicht und ergreifend «nicht rechnen würden».

Kommt dazu: Engmaschige soziale Netze, wie sie das Entlebuch prägen, sind Garanten für sozialen Zusammenhalt. Entreisst man den Menschen, die dort leben, sinnstiftende Klammern wie die Volkskultur, die in ihren Gemarkungen besonders tief verwurzelt ist, entreisst man ihnen auch ihre Identität.

Genau die Volkskultur aber würde ihre Breitenwirkung verlieren, wenn am 4. März mit «No Billag» diese brandgefährliche Initiative angenommen werden würde und die SRG ihre Segel streichen müsste.

Das wollen die Delegierten der CVP-Ortsparteien im Entlebuch nicht. Verständlicherweise wollen sie das nicht.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch und Mitglied des Luzerner Komitees NEIN zum Sendeschluss, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/