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Kolumne der Redaktion

06.09.2017

SGV wehrt sich gemeinsam mit Pilatus-und Rigibahnen gegen «Inseli-Initiative»

In einer gemeinsamen Erklärung empfehlen die drei Transportunternehmungen, am 24. September NEIN zu stimmen.


Dazu haben sie eine gemeinsame Medienmitteilung veröffentlicht. Sie lautet:

Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG, Pilatus- und Rigi Bahnen stellen sich gemeinsam gegen die Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine». Mit diesem Volksbegehren wollen die Jungsozialisten die sicheren Carparkplätze im Stadtzentrum verschwinden lassen, ohne eine vernünftige Alternative aufzeigen zu können. Für die drei Unternehmen wäre dies mit schmerzlichen Einbussen verbunden.

Der Zentralschweizer Tourismus findet nicht nur auf dem Schwanenplatz statt und endet nicht an den Stadtgrenzen. Vielmehr bietet die einmalige Region eine fast unendliche Fülle von Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten. Entsprechend eng arbeiten die ansässigen Akteure zusammen. Auf diesem funktionierenden Netzwerk basiert der Erfolg der gesamten Tourismusbranche mit einer Wertschöpfung im Kanton Luzern von 1 Milliarde Franken und 11 000 attraktiven Arbeitsplätzen (gemäss Studie von Luzern Tourismus aus dem Jahre 2015).

Werden nun die Rahmenbedingungen an einem Ort im intakten System verschlechtert, zieht dies unweigerlich grössere Kreise und tangiert nebst den unmittelbar ansässigen Anbietern auch solche, die weiter entfernt sind. Im Falle der Carparkplätze am Luzerner Inseli, welche die Jungsozialisten mit einer Initiative aufheben wollen, ist zwar die benachbarte Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees die Hauptleidtragende. Auch die Pilatus- und die Rigi Bahnen bekommen jedoch die Nachteile der drohenden Veränderung deutlich zu spüren. 

«Jedes unserer drei Unternehmen braucht für seine Gäste, die mit dem Car nach Luzern anreisen und von dort mit Zug oder Schiff zu ihren Bergbahnen weiterreisen, zwingend Park- und Anhalteplätze in der Nähe des Bahnhofs», betont Stefan Otz, Direktor der Rigi Bahnen. 

Dies unterstreicht auch der Direktor der Pilatus-Bahnen Godi Koch: «Die Plätze im Zentrum sind für uns ein wichtiger Standortvorteil.» Weil weder Stadtrat noch Initianten taugliche Alternativen für die wegfallenden Parkplätze aufzeigen können, wenden sich die drei grössten touristischen Unternehmen im Kanton Luzern (SGV, Pilatus- und Rigi Bahnen) gemeinsam gegen die verhängnisvolle Forderung der Initianten.

«Wir wollen damit dokumentieren, wie wichtig gute Rahmenbedingungen im Tourismus sind, dass wir alle im selben Boot sitzen und von diesem völlig unnötigen Rückschritt betroffen wären», hält SGV-Direktor Stefan Schulthess in Übereinstimmung mit seinen beiden Kollegen fest. Und: «Aus unserer Sicht ist es fährlässig und kurzsichtig, etwas ohne Grund zu verschlechtern, bevor eine neue, praktikable Lösung vorhanden ist.»

Die Stadt – der See – die Berge: dieses Motto der Luzern Tourismus AG, welche die Initiative ebenfalls bekämpft, soll auch in Zukunft möglich sein! Ein NEIN am 24. September werten die Direktoren der drei Firmen auch als Zeichen der Solidarität der städtischen Bevölkerung mit einem wichtigen Wirtschaftszweig und vielen Arbeitsplätzen in und um die Stadt Luzern.

(Dies ist eine gemeinsame Medienmitteilung der SGV, der Rigi- und der Pilatusbahnen)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/