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Kolumne der Redaktion

03.07.2017

Luzerner Sentikirche im Baurecht abgegeben

Die Katholische Kirchgemeinde Luzern gibt die Sentikirche an der Baselstrasse im Baurecht an die Stiftung „∞Rosa Mystica˛ ab. Ein entsprechender Vertrag wurde Ende Juni unterzeichnet und trat bereits am 1. Juli in Kraft. Die Dauer des Baurechts beträgt 60 Jahre.


Die Sentikirche befindet sich etwa 50 Meter stadteinwärts neben der Talstation der Gütschbahn an der Baselstrasse. Die offene Türe rechts der Sentikirche führt zum Sentitreff.

Die «Rosa Mystica» bezweckt die Aufrechterhaltung und Feier der alten lateinischen Form des römisch-katholischen Gottesdienstes gemäss den Vorgaben des Messbuches von 1962. Dieses schrieb vor, die Messe in lateinischer Sprache zu feiern. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) wurde die Liturgie erneuert. Seither werden die Gottesdienste in der Regel nicht mehr in Latein, sondern in der jeweiligen Landessprache gehalten. Die Stiftung «Rosa Mystica» nutzt die Luzerner Sentikirche bereits seit rund dreissig Jahren für Messen im althergebrachten, sogenannten tridentinischen Ritus.

Weiterhin «ein offener Ort»

Gemäss Baurechtsvertrag soll die Sentikirche aber «auch weiterhin ein offener Ort im Untergrund-Quartier bleiben». Dementsprechend wird die Kirche auch in Zukunft öffentlich zugänglich sein und für Gebetsstunden und Gottesdienst verschiedener Gruppen offen stehen.

Eine Kirche mit langer Tradition

Die 1662 erbaute Sentikirche gehörte ursprünglich zum Sentispital, dem städtischen «Siechenhaus in der Senti». Sie liegt auf dem Gebiet der Pfarrei St. Maria, wird jedoch seit etlichen Jahren nicht mehr für die Seelsorge unter der Quartierbevölkerung genutzt. 

Eine Sanierung von Aussenfassade und Dach der Sentikirche erfolgte noch unter der Bauherrschaft der Katholischen Kirchgemeinde Luzern. Sie wurde 2016 abgeschlossen. Mit dem Inkrafttreten des Baurechtsvertrags per 1. Juli ist nun die Stiftung «Rosa Mystica» für Erhalt, Unterhalt und Betrieb der Kirche in den kommenden sechzig Jahren zuständig. 

Urban Schwegler, Katholische Kirche Stadt Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/