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Kolumne der Redaktion

07.12.2016

Grosser Kirchenrat wählte zwei Frauen in wichtige Ämter

Die Dezembersitzung des Grossen Kirchenrates heute Dienstag (7. Dezember) stand wesentlich unter dem Eindruck der Ersatzwahlen in den Kirchenrat. Am letzten Sonntag hatten die Katholikinnen und Katholiken der Kirchgemeinde Luzern Sibylle Lehmann Scherer (47) mit grossem Mehr zur Kirchenrätin gewählt.


Die bisherige Kirchmeierin (Finanzchefin) Susanne Bertschmann ist die neue Präsidentin des Kirchenrates. Als Kirchmeierin folgt ihr die letzten Sonntag neu in den Kirchenrat gewählte Sibylle Lehmann (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»).

Das Parlament der Stadtluzerner KatholikInnen hiess Sibylle Lehmann an seiner heutigen Sitzung willkommen und wählte sie für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 zur Kirchmeierin. In dieser Funktion betreut sie im Kirchenrat das Ressort Finanzen. Die bisherige Kirchmeierin Susanna Bertschmann wurde zur neuen Kirchenratspräsidentin gewählt. Sie übernimmt das Amt von Rita Cavelti-Amrein, die per Ende Jahr aus dem Kirchenrat zurücktritt. Der Grosse Kirchenrat wählte Präsidentin und Kirchmeierin einstimmig.

Grosskirchenrätin Brigitte Waldis verabschiedete die abtretende Kirchenratspräsidentin Rita Cavelti und würdigte sie als kirchliche Führungsfrau mit einem gutem Gespür für die Finanzen. Sie sei eine «Präsidentin in Bewegung» gewesen, stets bereit, auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren. In Ihren Abschiedsworten betonte Rita Cavelti das sehr gute Miteinander von staatskirchenrechtlicher und kirchenrechtlicher Seite in der Katholischen Kirche Stadt Luzern: «Die Zusammenarbeit zwischen den Gremien der Kirchgemeinde und den Mitwirkenden in den Pfarreien ist ausserordentlich. Das hat mich immer motiviert und dazu müssen wir Sorge tragen, gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung auch in der Kirche.»

Drei grosse Bauprojekte in Planung

Umfangreichstes Traktandum der Session war die Gesamtplanung 2017 bis 2021. Sie wurde von den Ratsmitgliedern einstimmig verabschiedet. Der Voranschlag 2017 enthält einen Aufwandüberschuss von 114 300 Franken. Einem budgetierten Ertrag von 23 878 000 Franken stehen Ausgaben von 23 992 300 Franken gegenüber. Der Steuerfuss von 0,25 Einheiten wird beibehalten.

Die Investitionsrechnung weist Ausgaben für drei grosse Bauprojekte aus, die sich 2017 in der Planungs- und Bewilligungsphase befinden. 

Für Projektierung und Baueingabe zur Neugestaltung der Peterskapelle sind 600 000 Franken eingeplant. Die Baueingabe ist auf das Frühjahr 2017 geplant, der Baubeginn auf Ende 2017.

Der Planungskredit für die Wohnüberbauung Ausserschachen beträgt 1,5 Millionen Franken, derjenige für das Quartierzentrum Wesemlin 1,7 Millionen. Gemäss aktuellem Planungsstand sollen die Baukredite für die beiden Projekte in einer ausserordentlichen Sitzung des Grossen Kirchenrates im Frühjahr 2018 genehmigt werden, wie Kirchenrat Herbert Mäder (Ressort Bau und Infrastruktur) informierte.

Durch die Realisierung der Wohnüberbauung Ausserschachen sowie des Quartierzentrums Wesemlin schafft die Kirchgemeinde Wohnraum. Damit beteiligt sie sich an einer «menschengerechten Entwicklung des Siedlungsraums Stadt Luzern», einem Ziel, das im Strategiepapier «Liegenschaftspolitik Finanzvermögen» festgehalten ist. Im Blick stehen keine spekulativen Absichten, sondern eine «Rendite zugunsten der Finanzierung kirchlicher Tätigkeiten», zum Beispiel in der Sozialdiakonie oder in der Jugendarbeit.

Ein aus ökologischer Sicht interessantes Projekt ist die Dachsanierung der Kirche St. Michael. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik und Architektur wurde eine Photovoltaik-Anlage geplant, die 2017 auf dem Kirchendach realisiert wird. Die Höhe der Investition beläuft sich auf 670 000 Franken.

Urban Schwegler, Kommunikationsbeauftragter der Katholischen Kirchgemeinde Luzern 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/