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Kolumne der Redaktion

28.09.2016

Nachlass des Luzerner Meisterfotografen Georg Anderhub geht ins Staatsarchiv

Bei aller Trauer über den allzufrühen Tod des herausragenden Luzerner Fotografen Georg Anderhub, die noch immer seinen grossen Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis und auch unzählige Medienleute schmerzt, gibt es eine erfeuliche Nachricht. Seine Witwe Pia Anderhub-Melliger und ihre Kinder Barbara und Jonas übergeben seinen enormen Nachlass zu treuen Handen der Stiftung Fotodokumentation des Kantons Luzern.


Der Luzerner Fotograf Georg Anderhub, ein Meister seines Fachs, ist am 19. Juli 2015 im Alter von nur 66 Jahren gestorben.

Am Donnerstagabend (29. September) hat Pia Anderhub-Melliger im Staatsarchiv an der Bruchstrasse in Luzern den Nachlass von Georg Anderhub der Stiftung Fotodokumentation übergeben, vertreten durch den Fotografen Ralph Eichenberger (Mitte). Links: Ralph Schmutz, Leiter des Staatsarchivs, das die Erschliessung des reichen Wirkens von «ge» übernimmt und so «archivfähig» macht, damit es möglichst breit genutzt werden kann.

Bild: Simon Meyer, fotodok.ch

Dies teilt die Stiftung mit (siehe unter «Dateien»).

Erfreulich ist diese Kunde, weil damit sichergestellt ist, dass das grossartige Schaffen des hochangesehenen Fotografen und Journalisten der Nachwelt erhalten bleibt. Dies ist fraglos auch ganz im Sinn von «ge», der nicht allein ein bewährter Handwerker war, sondern sich ebenso konsequent als aufgeklärter Humanist, engagierter Demokrat und Diener an der Res publica verstand. 

Dieser Entscheid ehrt aber auch seine Nächsten, die damit überhaupt erst ermöglichen, dass ungezählte Dokumente der Zeitgeschichte bewahrt und - früher oder später - öffentlich zugänglich gemacht werden. Es braucht selbstverständlich eine gewisse Zeit, bis alle Bilder und vor allem alle Negative von Georg Anderhub schlüssig erschlossen sind.

Unsere schnellebige Zeit, die kaum mehr Zeit und Raum lässt für sinnliche Wahrnehmungen, ihre Verortung und Wertung, ist dringend darauf angewiesen, dass derlei Quellen nicht versiegen; damit auch künftige Generationen erfahren und wissen können, was in der Zeit von Anderhubs reichem Wirken und Werken geschah und wie er dies dokumentierte; damit Qualitätsmassstäbe, wie sie Anderhub gesetzt und unablässig praktiziert hat, auch fortan gelten.

Hoffentlich wird früher oder später auch eine möglichst breit zugängliche Dokumentation - in welcher Form auch immer - neben den Werken auch die Persönlichkeit dieses Meisters vorstellen.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern

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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/