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Kolumne der Redaktion

10.09.2016

Die Baselstrasse hat mit dem Strassenwischer-Denkmal am Kreisel Kreuzstutz ein neues Wahrzeichen (1)

Heute Samstag (10. September) ist am Kreuzstutz «Heinz» enthüllt worden. Die Skulptur stiftet dem Ort Identität. Die Installation mitten in der Strasse – täglich fahren über 20 000 Autos um den Kreisel – ist weithin sichtbar und erzählt die Geschichte des Ortes als Arbeiter- und Migrantenquartier. Als Sympathieträger am Tor zur Stadt Luzern bekommt die Skulptur eine regionale Ausstrahlung und wirkt als integratives Symbol nach innen.


Noch ist «Heinz» verhüllt.

Stadträtin und Baudirektorin Manuela Jost sprach an der offiziellen Enthüllung des Strassenwischer-Denkmals namens der Stadt.

Alt CVP-Grossstadtratspräsident und «Ur-Bärnströssler» Guerino Riva sagte in seiner kurzen, beherzten Rede: «Wir bauen auf "Heinz"».

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So sieht man «Heinz» von der Bernstrasse.

Und so schaut er in die Bernstrasse.

So vielfältig wie das Quartier war auch das Publikum an der heutigen Einweihung der Kreisel-Figur. Es applaudierte nicht allein den RednerInnen und dem Künstler, sondern speziell und herzlich auch Heinz Gilli und damit all den anderen dienstbaren Geistern, die tagtäglich einen grossartigen Service public erbringen.

Der Horwer Aldo Gugolz, der schon mehrfach durch hervorragende Dokumentationen aufgefallen ist, dreht seit drei Jahren einen Film über die Baselstrasse, der an den nächsten Solothurner Filmtagen gezeigt wird.

Bilder: Herbert Fischer

Die Statue zeigt den pensionierten Strassenwischer Heinz Gilli, geschaffen hat sie Christoph Fischer.

Bei der heutigen Enthüllung der Skulptur sprach neben Stadträtin Manuela Jost und Künstler Christoph Fischer auch der frühere CVP-Grossstadtratspräsident Guerino Riva, ein «Bärnströssler» seit Geburt. Er sagte: 

Heinz Gilli, ein Mensch aus unserem BaBeL-Gebiet, der früher fast täglich am Kreuzstutz zu tun hatte und beobachtete, wie sich dieser Platz / Kreisel verändert hat. 

Ein Mensch, ein Arbeiter, der nun als Figur in Richtung Bernstrasse / Littau blickt. Diese Figur kann auch als Sinnbild für Aufbruch gesehen werden. Und dies in zweifacher Deutung.

Erstens: Er bricht auf und nimmt die Latten der Sitzbank mit, weil wir Menschen an diesem Ort dem Verkehr Platz machen müssen. Oder

zweitens: Er blickt gegen das aufstrebende Gebiet Littau, das auch uns eine Aufwertung bringen soll.

«Heinz» ist aber auch ein Zeuge, dass in unserem Gebiet Arbeiter mit ihren Familien Wohnsitz hatten und haben. 

Nun ist diese Figur ein Mann. Tatsache ist, dass hier auch die Frauen ihren Anteil beitragen mussten und noch heute müssen. Dies möchte ich auch in der Figur Heinz hervorheben.

Nun steht «Heinz» da und gibt dem Kreuzstutz eine neue Identität, ohne dass das Kreuz, das über ihm steht, seine Bedeutung verlieren soll.

Wir bauen auf «Heinz».

Guerino Riva, während 33 Jahren Präsident des Quartiervereins Bernstrasse, Luzern

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Siehe auch unter «In Verbindung stehende Artikel»: Grosses Kino für Heinz, den Strassenwischer.

Mehr über «Heinz» in den Medienmitteilungen unter «Dateien».

(hrf)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/