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Kolumne der Redaktion

04.09.2016

Ruedi Beck feierlich und festlich als Pfarrer zu St. Leodegar eingesetzt: die Bilder (3)

Die Stadtluzerner Pfarrei St. Leodegar im Hof hat heute ihren neuen Pfarrer Ruedi Beck herzlich willkommen geheissen. Nach dem Festgottesdienst mit erwartungsgemäss erstklassigen Vorträgen unter anderem des Stiftschors unter Stiftskapellmeister Ludwig Wicki und von Stiftsorganist Wolfgang Sieber traf sich die Festgemeinde zu einem Apéro vor der Hofkirche.


Bilder: Herbert Fischer

Dabei entstanden diese Bilder (rechts).

Wer aber genau ist Ruedi Beck? Voilà (Medienmitteilung vom 13. April 2015): 

Ruedi Beck wird Pfarrer in St. Leodegar

Ruedi Beck (51), zurzeit Pfarrer von St. Clara in Basel, wird Pfarrer an der Luzerner Hofkirche St. Leodegar. Damit tritt er die Nachfolge von Beat Jung (65) an, der per Ende Juli 2015 in Pension geht. Die Wahl von Ruedi Beck zum Pfarrer von St. Leodegar erfolgt am 28. April durch den Regierungsrat des Kantons Luzern. Stellenantritt ist voraussichtlich Mitte August 2016.

Die Wahl des Pfarrers von St. Leodegar im Hof wird durch den Regierungsrat des Kantons Luzern vorgenommen. Diese ist für den 28. April angesetzt. Der Bischof von Basel schlägt dem Regierungsrat Ruedi Beck zur Wahl vor.

Erfahrener Seelsorger

Ruedi Beck verfügt über breite Seelsorge- und Leitungserfahrung auf pfarreilicher und regionaler Ebene. Beck ist seit 2004 Pfarrer von St. Joseph- St. Christophorus und seit 2009 Pfarrer von St. Clara in Basel, einer aus der Fusion von St. Joseph, St. Christophorus und St. Michael entstandenen Pfarrei. 2005 wurde er zum Domherrn des Kantons Basel-Stadt ernannt und gehört damit zum Domkapitel in Solothurn, das insbesondere für die Bischofswahl verantwortlich zeichnet. Seit 2009 ist Beck zudem als Patoralraumpfarrer von Kleinbasel-Riehen / Bettingen und als Co-Dekan tätig.

Die Vorbereitung der Wahl von Ruedi Beck erfolgte durch eine Wahlvorbereitungskommission und nach Absprache mit dem Kollegiatstift St. Leodegar. Hansruedi Kleiber, Leiter des Pastoralraums Stadt Luzern und Präsident der Wahlvorbereitungskommission zeigt sich erfreut, dass Ruedi Beck zur Wahl steht: «Ich bin froh, dass wir einen erfahrenen und ausgewiesenen Seelsorger für diese anspruchsvolle Stelle finden konnten.» Die Wahlvorbereitungskommission hat ihre Arbeit vergangenen Sommer aufgenommen, nachdem die altersbedingte Demission von Beat Jung bekannt geworden war.

Auch der Kirchenrat der Kirchgemeinde Luzern ist überzeugt, dass Ruedi Beck für die neue Aufgabe in der Hofpfarrei sehr geeignet ist.

Pfarrvakanz bis zum Stellenantritt

Der Stellenantritt von Ruedi Beck ist auf den 15. August 2016 geplant. Weil der jetzige Pfarrer Beat Jung die Pfarrei St. Leodegar Ende Juli 2015 verlässt, wird es zu einer Vakanz kommen. In dieser Zeit werden seine Aufgaben vom Pfarreiteam wahrgenommen und koordiniert.

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Internationaler Horizont

Ruedi Beck (51) ist ein erfahrener Seelsorger mit internationalem Horizont. 1963 in Lenzburg geboren und dort aufgewachsen, erwarb Ruedi Beck 1983 an der Kantonsschule Aarau die Matura. Anschliessend studierte er Theologie an den Universitäten von Luzern und Freiburg in der Schweiz.

In den Jahren 1989/90 wirkte Ruedi Beck am internationalen Zentrum für Theologiestudierende der Fokolar-Bewegung in Rom, einer international tätigen geistlichen Gemeinschaft, die in Italien in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts rund um die Gründerin Chiara Lubich entstanden ist.

Nach Absolvierung des Pastoralkurses des Bistums Basel (1990/91) arbeitete Ruedi Beck von 1991 bis 1994 als Vikar in Sursee; von 1995 bis 2000 war er Vikar in Grenchen. Von 2000 bis 2003 wirkte er wiederum in Rom als Co-Leiter des internationalen Zentrums für Theologiestudierende der Fokolar-Bewegung.

2003 wurde Ruedi Beck Pfarrer von St. Joseph-St. Christophorus in Basel. Seit 2009 ist er Pfarrer von St. Clara, einer Pfarrei in Kleinbasel, die aus der Fusion von St. Joseph, St. Christophorus und St. Michael hervorgegangen ist.

2005 ernannte Bischof Kurt Koch Ruedi Beck zum nichtresidierenden Domherren des Standes Basel-Stadt. Seit 2009 übt er als Pastoralraumpfarrer (Kleinbasel-Riehen/Bettingen) und Co-Dekan des Dekanates Basel-Stadt eine erweiterte Leitungsfunktion aus.

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Komplexes Wahlverfahren

Die Wahl des Pfarrers von St. Leodegar im Hof durch den Regierungsrat des Kantons Luzern ist der Abschluss eines komplexen Verfahrens. Beteiligt sind nebst der Kantonsregierung die Pfarrei St. Leodegar, das Bistum Basel, das Kollegiatstift St. Leodegar sowie die Katholische Kirchgemeinde Luzern.

Nach der Demission von Beat Jung (65) als Pfarrer von St. Leodegar per Juli 2015 wurde im vergangenen Sommer eine Kommission eingesetzt, die mit der Vorbereitung der Wahl eines neuen Hofpfarrers beauftragt war. Diese Wahlvorbereitungskommission setzte sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Pfarrei St. Leodegar, des Pastoralraums Stadt Luzern sowie der Kirchgemeinde Luzern. Nachdem sich auf die amtliche Ausschreibung und das Inserat niemand für die vakante Pfarrstelle beworben hatte, bestand die Aufgabe der Kommission darin, in Zusammenarbeit mit dem Bischof von Basel nach einem geeigneten Kandidaten für die vakante Stelle zu suchen. Nach Abschluss dieses Verfahrens schlägt der Bischof von Basel dem Regierungsrat des Kantons Luzern Ruedi Beck zur Wahl vor.

Die Seelsorge in der Stadt Luzern ist von alters her an die Hofkirche und das dort ansässige Kollegiatstift St. Leodegar gebunden. Noch heute ist der Pfarrer und «Leutpriester» von St. Leodegar von Amtes wegen Chorherr und Mitglied des Stiftes. Aus diesem Grund hat das Stiftskapitel vor der Wahl durch den Regierungsrat ein Anhörungsrecht und muss der Aufnahme des zukünftigen Hofpfarrers in das Chorherrenstift zustimmen.

Liegt die Zustimmung der Chorherren vor, beantragt der Bischof von Basel beim Luzerner Regierungsrat die Wahl des Kandidaten. Das Wahlrecht des Regierungsrates geht zurück auf Rechte des Benediktinerklosters Murbach, zu deren Besitz die Stadt Luzern im frühen Mittelalter gehörte. Durch Herrschaftswechsel ging das verbindliche Vorschlagsrecht für den Pfarrer von St. Leodegar über an die Habsburger und schliesslich an die Luzerner Regierung. Bestätigt wurde es zuletzt durch eine päpstliche Urkunde aus dem Jahr 1926.

Hat der Regierungsrat gewählt, kann der Gewählte vom Bischof zum Pfarrer und Chorherrn von St. Leodegar ernannt werden. Anstellende Instanz ist die Katholische Kirchgemeinde Luzern. Das Anstellungsverhältnis wird vom Grossen Kirchenrat auf Antrag des Kirchenrates begründet.

(Dies ist eine Medienmitteilung von Urban Schwegler, dem Kommunikationsbeauftragten der Katholischen Kirche Luzern)

Siehe auch unter «In Verbindung stehende Artikel».


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/