das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Kolumne der Redaktion

06.04.2016

Salle modulable ohne Chancen

Die gestrige Standort-Präsentation zur Salle modulable war vermutlich der erste Sargnagel fürs Projekt. Ich vermute, dass die «Salle» am 27. November 2016 nicht einmal die erste demokratische Hürde schaffen wird.


Dann geht’s um den Baurechtsvertrag, mit dem die Stadt ihr Land fürs ambitiöse Theater-Vorhaben preisgeben will. Wenn am gleichen Tag auch noch die Juso-Initiative für die Aufhebung der Carparkplätze am Inseli zur Abstimmung kommt, wird den Stimmenden klar, dass es um die Zukunft des Inselis als innerstädtischen Erholungsraum am See geht. 

Und es wird sich zeigen, dass das Inseli ein hochemotionaler Ort ist. Das wollen die Salle-Modulable-Promotoren nicht wahrhaben. Wie sonst kämen sie auf die Idee, das Prestige-Theaterprojekt ausgerechnet dorthin stellen zu wollen? 

Mit den Sommerbars hat das Inseli in den letzten Jahren eine enorme Aufwertung erfahren. Diesen Gewinn werden viele Luzernerinnen und Luzerner nicht mehr hergeben wollen. Am 27. November geht es zwar formell nur um den Baurechtsvertrag. Die Opposition gegen den Liegenschaftshandel und damit den Standort wird sich aber verbinden mit dem Kostenschock, den die Promotoren der staunenden Öffentlichkeit mit der Präsentation ihres Vorhabens zufügten. 

Über 200 Millionen für den Bau eines Prestige-Theaters und Betriebskosten von jährlich 31 Millionen – es wird wohl viele Luzernerinnen und Luzerner geben, die auf die Bremse stehen wollen, bevor der Zug ins Finanzabenteuer rollt und nur noch schwer aufzuhalten sein wird.

Hanns Fuchs, Luzern


Teilen & empfehlen:
Share    
Kommentare:

Keine Einträge

Kommentar verfassen:

Ins Gästebuch eintragen
CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz  

Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


treten Sie mit lu-wahlen.ch in Kontakt

1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/