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Kolumne der Redaktion

21.02.2016

Die Kirche und die «Durchsetzungs-Initiative»

Nach meiner Wahrnehmung machen sich viele Menschen bei uns Sorgen um den Verlust der sogenannten «abendländischen Kultur»: Sie werde bedroht durch das Wachsen anderer «fremder» Kulturen. Ein wichtiges Kulturelement ist seit jeher die Religion. Unsere christliche Religion wird also durch andere Religionen bedroht!


Sind es wirklich andere Religionen, welche uns bedrohen? Oder ist es nicht unsere Gleichgültigkeit unserer Religion gegenüber, welche diesen Kulturverlust begünstigt?

Wenn uns unsere Kultur wirklich wichtig ist, dann sind wir gefordert, sie selber zu pflegen und uns in wichtigen Fragen des Lebens nach den Wegweisern dieser unserer abendländischen, christlichen Kultur zu orientieren. 

Ich habe von Exponenten unserer christlichen Weltanschauung einige übereinstimmende Wegweiser zur Abstimmungsvorlage «Durchsetzungs-Initiative» gehört und gelesen. In einem Pfarrblatt habe ich am Wochenende für mich überzeugende Worte unseres Bischofs Felix gesehen. Er spricht sich gegen diese Initiative aus, weil er sie unverhältnismässig, unzumutbar und ungerecht einstuft. 

Auf die Frage, ob er in Straffällen auch einen Landesverweis befürworten könnte, sagt Bischof Felix, ein Exponent unserer abendländischen christlichen Kultur: «Ja, aber ein solcher Entscheid muss rechtsstaatlich begründet sein. Mit den heutigen Gesetzen ist dies gewährleistet und bereits der Fall.»

Für mich ist dieses Argument nicht der einzige, aber auch ein Grund, diesen Wegweiser zu beachten und «nein» zu stimmen.  

Xaver Vogel Präsident Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Menzberg


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/