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Kolumne der Redaktion

13.07.2015

Luzerner Polizei liess in Sempach Rechtsextreme offenbar gewähren

Eigentlich hatte die Luzerner Polizei letzten Samstag sämtliche Aufmärsche in Sempach verboten: Sowohl jenen von Rechtsradikalen ebenso wie jenen der «Antifa Zentralschweiz». Trotzdem konnten die Rechten offenbar ungehindert zum Winkelrieddenkmal marschieren.


Darüber schreibt auf zentralplus.ch Luca Wolf (siehe unter «Links»).

Falls zutrifft, was Wolf schreibt, handelt es sich dabei um einen höchst bemerkenswerten politischen Vorgang.

Die Redaktion von www.lu-wahlen.ch hat deshalb dazu der Luzerner Polizei per E-Mail heute Montag (9:36h) die folgenden Fragen gestellt:

«Sehr geehrte Damen und Herren 

Im Zusammenhang mit den Ereignissen vom Samstag in Sempach habe ich an Sie folgende Fragen:

1. Trifft es zu, dass die Luzerner Polizei gegen den Aufmarsch nicht interveniert hat?

2. Falls dies zutrifft (1): Hatte die Luzerner Polizei einen Auftrag, nicht zu intervenieren?

3. Falls dies zutrifft (2): Von wem erfolgte dieser Auftrag? Wie lautete er konkret?

4. Falls die Polizei doch interveniert hat (1): Wie lief der Einsatz genau ab?

5. Falls die Polizei doch interveniert hat (2): Erfolgten Festnahmen?

6. Falls die Polizei doch interveniert hat (3): Warum erfolgten keine Festnahmen?

7. Wann hat sich die Polizei vom Ort des Geschehens (zeitlich) genau zurückgezogen und warum genau dann?

8. Trifft es zu, dass aktive Angehörige der Luzerner Polizei unter den «Demonstrierenden» waren?

9. Erfolgten Filmaufnahmen von diesem Aufmarsch?

10. Falls Filmaufnahmen erfolgten: was passiert konkret mit ihnen? 

11. Falls keine Filmaufnahmen erfolgten: warum nicht?

12. Trifft es zu, dass die Medienstelle am Sonntag nicht besetzt war?

13. Falls dies zutrifft: warum nicht?»

Siehe dazu unter «In Verbindung stehende Artikel» die Antworten der Medienstelle der Luzerner Polizei. Eintrag vom 13. Juli 2015: Warum die Luzerner Polizei am Samstag gegen die Rechten nicht einschritt.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/