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Kolumne der Redaktion

17.12.2014

Weihnachtsfeier der Luzerner Originale erstmals ohne «Güsel-Hans», den «Schwanen-Vater» und «Blumen-Bürgi» (1)

Im Zeichen schmerzlicher Verluste stand die traditionelle Weihnachtsfeier heute Mittwochabend (17. Dezember), welche die «Güüggali Zunft» jeweils zu Ehren der Luzerner Originale in der Bocciabahn von Pro Ticino beim Eichwald in Luzern gibt. Denn es fehlten heuer gleich drei altgediente Aushängeschilder: Josef Wechsler alias «Schwanen-Vater», Hans Dolder alias «Güsel-Hans» und lust but not least, Ruedi Bürgi alias «Blumen-Bürgi», Luzerns dienstältester Rosenkavalier und ein grosser Dichter vor dem Herrn. Das Schlimmste aber: sie fehlen für immer.


Seit sie 1978 zum ersten Mal ausgerichtet worden ist, fand die Feier der «Güüggali Zunft» für die Luzerner Originale immer in der Bocciabahn des «Pro Ticino» beim Lu-zerner Eichwald statt.

Pater Josef Regli vom Kapuziner-Kloster Luzern hielt eine gehaltvolle Rede.

Weil die Weihnachtsfeier der Luzerner Origi-nale immer «grosses Kino» ist, wissen sie sich stets medienwirksam zu inszenieren und für die Fotografen gekonnt zu posieren.

Aber bitte mit Fahne: Wie es sich für einen so hochkarätigen Verein gehört, repräsen-tiert eine flotte Fahne auch die «Güüggali Zunft». Sie zeigt einen «Güggel» (Hahn), ein «Guuggi» (Trompete) und ein vollen «Bier-Humpen»; schliesslich kommt der Name der Zunft nicht nur von den Poulets, die ihre Mitglieder immer am Zunftbot verzehren, sondern auch vom gleichnamigen Blasin-strument und - vor allem - vom «güüggele», also also dem nicht zu knappen Schluck.

Jost Schumacher stellt der Zunft für ihr Ar-chiv seit kurzem in Reussbühl einen Keller zur Verfügung, der sich bestens als Zunftar-chiv eignet (siehe dazu auch unter «In Ver-bindung stehende Artikel»). Dafür bedankte sich die Zunft bei ihm, indem sie ihn mit der Ehrennadel 2014 auszeichnete. Rechts app-laudiert Zünfter Leo Metzler.

Applaus erhielt Jost Schumacher auch (von links nach rechts) von den Zünftern René Burach und Hans Stadler sowie Marietheres Eggermann, die mitunter im Stadtbild als Kutscherin zu sehen ist, sowie der früheren Reussfähre-Wirtin Sabina Degiacomi.

Anita Bucher war die Lebenspartnerin des 2004 verstorbenen Originals Emil Manser. Für ihre Verdienste um Emil und die Origi-nale überhaupt erhielt sie die Ehrennadel 2013, die sie aber erst jetzt annehmen konnte, weil sie letztes Jahr verhindert war.

Peter Gisler («der Festredner») machte seinem Übernamen alle Ehre und waltete seines Amtes, indem er sich kurz und heftig vom Wort ergreifen liess. Links: Rolf Buff («der Losverkäufer»).

Der letztjährige Zunftmeister Laurenzius Moser trug in astreinem Obwaldner Dialekt seine Weihnachtserinnerungen aus seiner Jugendzeit in Giswil vor.

Bilder: Herbert Fischer

Hier folgt dazu ein Text. Weitere Bilder siehe unter «In Verbindung stehende Artikel».

(hrf)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/