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Kolumne der Redaktion

24.09.2014

Endlich regt sich aktiver Widerstand gegen die unsäglichen Sparpakete im Kanton Luzern

Die LehrerInnen des Kantons Luzern bereiten Streiks vor. Das ist gut so. Wann aber folgen ihm endlich andere Verbände des Staatspersonals?


Es ist schon erstaunlich, wie lange die Organisationen des Staatspersonals still und stumm hingenommen haben, was da im Kanton Luzern zurzeit abgeht: «Leistungen und Strukturen II» (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel») ist ein Rambo-Sparprogramm. Es geht «jensten» Organisationen und Institutionen «ans Läbige». Vor allem auch den Bediensteten des Staates.

Jetzt wehren sich die LehrerInnen und bereiten Kampfmassnahmen vor, sprich: Streiks.

Bravo!

Die LehrerInnen haben die Nasen voll und setzen damit ein deutliches Zeichen zivilen Ungehorsams. Dieser Schritt war überfällig.

Es ist allerdings sehr zu wünschen, dass sich nun endlich auch der - eigentlich - mächtige Staatspersonalverband nicht minder deutlich zu Wort meldet und seine Positionen markiert. Im besten Fall sogar, dass er sich den LehrerInnen anschliesst und deren Streik aktiv mitmacht.

Dass die PolizistInnen keinerlei Streikgelüste verspüren, ist verständlich. Sie dürfen gar nicht streiken. Zu Wort melden und sich nicht alles gefallen lassen dürfen oder sollten aber auch sie. Wer mehrere PolizistInnen und ihren Berufsalltag kennt, weiss: auch ihnen stinkts gewaltig. Das ist absolut verständlich!

Das Staatspersonal in all seinen Facetten (LehrerInnen, PolizistInnen, Gesundheitsberufe, Verwaltungsleute, und, und, und) leistet jahrein und jahraus einen hervorragenden Job. Er ist unabdingbar, um einen einwandfrei funktionierenden Service public zu gewährleisten. Der Service public wiederum ist eine der tragenden Säulen eines funktionierenden Staatswesens. Er hält den Staat zusammen und trägt massgeblich zum sozialen Ausgleich bei. Wer ihn gefährdet, gefährdet den sozialen Ausgleich, einen der entscheidensten Faktoren des sozialen Friedens, der seinerseits eines der Qualitätsmerkmale dieses Landes ist.

Das kann nicht oft genug wiederholt werden.

Herbert Fischer, Redaktor www.lu-wahlen.ch - das ganze meinungsspektrum, Luzern 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/