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Kolumne der Redaktion

16.01.2014

Was für Kinder und Jugendliche gut ist, ist auch für Leute mit C-Bewilligung gut

In unserer Stadt Luzern leben Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Sie tragen zum Charme, zur Entwicklung und auch zu den Herausforderungen dieser Stadt bei. Gerade in ihrem direkten Lebensumfeld sind sie alle - ob Schweizer oder Angehörige anderer Staaten - von den Entwicklungen, von Freuden und Herausforderungen unseres Zusammenlebens persönlich betroffen.


Michael Zeier-Rast (1962) ist CVP-Grossstadtrat. Er arbeitet als Musikschulleiter, Regisseur und Konzertgestalter.

Der nun neu geschaffene Bevölkerungsantrag, ehemals Volksmotion, trägt diesem Umstand Rechnung. Deshalb sollen nicht nur Schweizer einen solchen Vorstoss an das Parlament unterzeichnen können, sondern auch Ausländer mit einem C-Ausweis.

Es handelt sich dabei also um eine Bevölkerungsgruppe, die schon längere Zeit in der Schweiz wohnt und arbeitet und dabei über eine Niederlassungsbewilligung verfügt. Eine Bevölkerungsgruppe, die von der Entwicklung unserer Stadt und ihrer Quartieren ebenfalls direkt betroffen ist und auch mittragen kann.

Es macht Sinn, dass sie sich im Rahmen des Bevölkerungsantrags ebenfalls eingeben können. Das ist ein Weg zur verstärkten Integration und auch die Vorstufe zu einer allfälligen Einbürgerung. Wer sich eingeben kann, der ist auch bereit mitzutragen. Schadet es uns, wenn wir auch die Überlegungen von Ausländern hören?

Als Mitglied des Grossen Stadtrates bin ich der Meinung: überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Wir sind ja im Rat nicht nur für die Schweizer verantwortlich, sondern für die ganze Bevölkerung.

Der neu geschaffene Bevölkerungsantrag kann der weiteren Entwicklung unserer Stadt nur gut tun. Und warum sollen die Eltern nicht können, was ihre Kinder über das Kinder- und Jugendparlament schon lange tun dürfen?

Nämlich Anträge ans Parlament stellen. Darüber entscheidet ohnehin weiterhin das Parlament. Somit wird das Stimm- und Wahlrecht für uns Schweizer überhaupt nicht aufgeweicht.

Michael Zeier-Rast, CVP-Grossstadtrat, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/