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Kolumne der Redaktion

06.11.2013

Treffpunkt (89): Infoveranstaltung zur Rolle von Schweizer Firmen im peruanischen Bergbau

Seit der Fusion von Glencore und Xstrata beherbergt die Schweiz einen der grössten Bergbaukonzerne der Welt. Die Rolle der Schweiz als Rohstoffdrehscheibe für die ganze Welt wird dadurch noch deutlicher.


Beim Gold ist diese Rolle besonders frappant: Über 60 Prozent der jährlichen Goldproduktion wird über die Schweiz gehandelt, zwei Drittel allen Goldes wird in der Schweiz raffiniert. Auf der anderen Seite, in Ländern wie Peru, wo viele solcher Rohstoffe gefördert werden, kommen die Menschen und die Natur dagegen zu kurz. Flüsse werden ausgetrocknet, Landschaften verschandelt und die Menschen, die sich wehren, kriminalisiert.

Jules Rampini ist Bergbauer und Theologe im Napfgebiet. Er lebte und arbeitete während neun Jahren für die Bethlehem Mission in einer Landflucht-Stadt in Peru. Er engagiert sich für das weltweite Überleben einer kleinbäuerlichen Landwirtschaft und gegen die Bedrohungen dieser Kultur durch den modernen Bergbau. 

Susanna Anderegg ist Sozialarbeiterin in Kriens. Sie war lange Zeit verantwortlich für das Landesprogramm des Fastenopfer in Peru. Danach arbeitete sie drei Jahre für die Bethlehem Mission im Süden von Peru, wo sie unter anderem ländliche Gemeinschaften in der Auseinandersetzung mit einer Kupfermine des Schweizer Unternehmens Xstrata zu stärken versuchte.

Die Organisation «Bergbau Menschen Rechte» wurde im Februar 2013 gegründet. Sie unterstützt Menschen, die sich in Peru und anderen Ländern für ihre Rechte im Zusammenhang mit dem Abbau, der Verarbeitung und dem Handel von Bergbauprodukten einsetzen. Mit der von Susanna Anderegg besetzten Fachstelle bietet sie in der Schweiz Informations- und Bildungsveranstaltungen zur Problematik des modernen Bergbaus an und im Süden Workshops zur Stärkung von ländlichen Gemeinschaften für Verhandlungen mit Bergbau-Unternehmen.

«Wenn der Napf ein Peruaner wäre» - Infoveranstaltung zur Rolle von Schweizer Firmen im ausbeuterischen Bergbau in Peru. Moderation: Jules Rampini und Susanna Anderegg von der «Bergbau Menschen Rechte». Samstag, 9. November, 19.30h, Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern.

Dies ist eine Medienmitteilung des Sentitreff.


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/