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Kolumne der Redaktion

21.08.2013

«Helm auf»: Hermann Suter klagt die «WOZ» ein

Laut der «NLZ» hat der FDP-Politiker und «Giardino»-Präsident Hermann Suter (Greppen) die linke «Wochenzeitung» eingeklagt. Es geht um eine Äusserung von ihm, die er so nicht gemacht haben will.


Dass Suter diesen Schritt macht, ist nicht nur absolut verständlich, sondern auch sein gutes Recht. Nur: die Sache könnte sich für ihn möglicherweise verschlimmern.

Denn: Auch falls er «nur» gesagt hat, sechs Bundesräte seien «mit heissem Käse» zu «erschiessen» ist schlimm genug, was er von sich gegeben hat. Das Wort erschiessen darf in unserer politischen Kultur schlichtweg keinen Platz haben.

Niemand gehört erschossen! Weder mit Käse, noch mit scharfer Munition. 

Die Äusserung von Hermann Suter hat umso mehr Gewicht, als sie von einem höchst erfahrenen Politiker, Offizier, Lehrer und Mann stammt, der sehr genau weiss, wie Medien funktionieren. 

Man mag die linke «WOZ» mögen oder nicht mögen: Sie ist eines der wenigen noch verbliebenen Printmedien, das allermeistens einen handwerklich sauberen Journalismus praktiziert. Es ist daher höchst unwahrscheinlich, dass sie bei der Kolportage von Suters (echter oder vermeintlicher) Aussage geschluddert hat. 

Wer sich mit ihr anlegt, braucht also gutes Schuhwerk, Kampfbekleidung, leichte Bewaffnung und genügend Munition; eine Klage gegen die «WOZ» ist kein Sonntagsspaziergang! Es gibt intelligente, gefürchtete linke Anwälte zuhauf, die sich ob dieser Klage die Hände reiben...

Blitzt Hermann Suter gegen die «WOZ» ab, so ist sein Reputationsschaden total. Erst recht auch für die Gruppe Giardino.

Siehe dazu auch unter «In Verbindung stehende Artikel» sowie unter «Dateien».

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch - das ganze meinungsspektrum


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/