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Kolumne der Redaktion

22.06.2013

CVP-Kantonsrätin Andrea Gmür ist «überzeugt», die Stadt wolle einen ZHB-Neubau im Sinne ihrer Motion

Ihre Motion für den Abriss der ZHB und einen Neubau erhitzt die Gemüter. Vor allem in der Stadt. Am Montag hat der Kantonsrat einen Planungskredit von 4 Millionen Franken an die Regierung zurückgewiesen. Doch Motionärin Andrea Gmür (CVP/Luzern) ist «überzeugt», dass ein Neubauprojekt beim Stadtluzerner Stimmvolk eine Mehrheit finde. Das schreibt die CVP-Kantonsrätin in einem Leserbrief.


Der Kantonsrat hat bereits mehrmals beschlossen, am bestehenden Standort der heutigen ZHB einen Neubau (mit integriertem Kantonsgericht) zu erstellen. In diesem Zusammenhang ist eine sehr emotionale Debatte entbrannt, in der immer wieder Unwahrheiten kolportiert werden. Ich erlaube mir folgende Klarstellungen

1. Es wird behauptet, der Park Vögeligärtli würde zerstört. Das ist falsch. Bei einem Neubau ist ein zentraler Aspekt die Erhaltung des Vögeligärtli.

2. Es wird behauptet, durch die Verzögerung verschleudere der Kantonsrat Millionen. Das ist ebenso falsch. Die Regierung selbst hat die Sanierung mangels Finanzen verschoben. Bis zum heutigen Zeitpunkt wäre bei der ZHB absolut nichts unternommen worden.

3. Es wird behauptet, die Stadtluzerner Bevölkerung würde einem Neubau niemals zustimmen. Auch das ist falsch. Die Stadtluzerner Bevölkerung wurde bisher dazu noch nie befragt. Ich erinnere aber daran, dass sie Ja gesagt hat zu einem KKL sowie zu Wohntürmen auf der Allmend. Beide Projekte waren anfangs sehr umstritten.

Der Auftrag des Luzerner Kantonsparlamentes ist klar: Es will einen Neubau! Die Regierung soll nun einen Planungswettbewerb mit Präqualifikation durchführen, eine unabhängige Jury mit angemessener Vertretung aus der Stadt ernennen und dafür maximal 1,7 Millionen Franken ausgeben. 

Es braucht nun endlich ein konkretes, städtebaulich überzeugendes Projekt, zu welchem die Stadtbevölkerung Stellung nehmen kann. Damit alle wissen, wovon sie reden!

Ich bin überzeugt, dass die Luzerner Bevölkerung ein kluges Neubauprojekt ZHB/Kantonsgericht befürwortet. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Miteinander und nicht Gegeneinander, eine sachliche Diskussion, bei der Fakten auf den Tisch kommen und bei der nicht dauernd (negative) Emotionen geschürt werden.

Andrea Gmür-Schönenberger, Kantonsrätin CVP, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/