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Kolumne der Redaktion

13.06.2013

Der Kantonsrat soll den ZHB-Planungskredit ablehnen

Die bevorstehende Sommersession stellt die Damen und Herren des Kantonsrats vor den Entscheid, die ZHB entweder zu sanieren oder abzubrechen, also neu zu bauen. Dazu bietet die Botschaft des Regierungsrates über einen weiteren Planungskredit von vier Millionen Franken Gelegenheit.


Mir kommen die jüngsten Zick-Zack-Schritte des Kantonsrats vor wie etwas, was uns auch bei Wander-Touren mal passieren kann: man hat sich verlaufen und steht dann vor der Wahl zu erkennen und einzugestehen, dass man sich verirrt hat und sich deshalb für die Rückkehr auf den gesicherten Ausgangspunkt entscheiden muss. Oder aber, sich via «Kopf durch die Wand» zu weiteren kräfteund  zeitraubenden und kaum zielführenden Umwegen aufzumachen. 

Die ZHB ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung

Der rund 60-jährige Bau des renommierten Luzerner Architekten Otto Dreyer bildet zusammen mit dem Vögeligärtli eine lebens- und schützenswerte Komponente im städtischen Raum und lässt sich (der Kantonsrat hat dies vor zwei Jahren beschlossen) mit vertretbarem Aufwand sanieren. Damit ist den Ansprüchen der ZHB-Nutzerinnen und -Nutzer weiterhin optimal gedient. Das Werk ist in sämtlichen kommunalen, kantonalen und eidgenössisch relevanten Inventaren unmissverständlich als erhaltens- und schützenswert verzeichnet. 

Dazu kommen die verbindlichen rechtlichen Verpflichtungen des Kantons gegenüber der Stadt aufgrund des seinerzeitigen Landerwerbs im Jahre 1949. Bekanntlich stehen die Chancen, dass die Stadt dies ändert gegen null.

Fazit: Jetzt nochmals weitere vier Millionen Steuergelder in eine völlig ungewisse Planung zu stecken ist angesichts der klaren Fakten und auch mit Blick auf die heutige, sehr angespannte Finanzlage des Kantons nicht zu verantworten. 

Es braucht jetzt keinerlei neue Studien und weitere Verzögerungs-Sandkasten-Konzepte, sondern den Mut zur Entscheidung.

Klaus Fellmann, Dagmersellen 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/