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Kolumne der Redaktion

21.02.2013

Wieder ein Buch von Peter Beutler: Jetzt geht’s um den «Luchs-Skandal»

Peter Beutler (71) vertrat von 1995 bis 2007 die SP im (damaligen) Grossen Rat. Wohnhaft in Meggen und in Luzern tätig als Gymnasiallehrer fiel der promovierte Chemiker immer wieder durch eigenständige und unabhängige Positionen, auch gegenüber der eigenen Partei, auf; und eckte an: manchen ihrer ExponentInnen galt er als «zu links».


Dr. Peter Beutler (1942), pensionierter Gymi-Lehrer an der Kanti Musegg und von 1995 bis 2007 SP-Grossrat, hat nach «Weissenau» ein zweites Buch geschrieben: «Hohle Gasse», einen Kriminalroman zum «Luchs-Skandal» im Jahre 2005, den die Luzerner Polizei, ihr Kommandant, dessen SP-Chefin und deren Partei verwedelten und vertuschten.

Bild: Herbert Fischer

Nach seiner Pensionierung hat sich der Bergler Peter Beutler ins Berner Oberland zurückgezogen, wo seine knorrige, kantige und kämpferische Persönlichkeit wurzelt. Doch von Ruhestand kann keine Rede sein. Vor einem Jahr erschien sein Politkrimi «Weissenau», den sein Weggefährte Peter Graf, seinerseits jahrzehntelang mit Otto Stich befreundet und einer seiner engsten Mitarbeiter, für lu-wahlen.ch rezensiert hat (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»: «Der frühere SP-Grossrat und Kanti-Lehrer Peter Beutler hat ein Buch geschrieben»).

Und es kam, wie es kommen musste: Es blieb nicht bei diesem einen Buch. Am 12. März 2013 erscheint im renommierten Verlag Emons in der BRD Peter Beutlers Zweitling: «Hohle Gasse». Darauf weist der Verlag in seinem eben erschienenen Frühjahrskatalog 2013 hin (siehe unter «Links»).

Bis zur offiziellen Veröffentlichung will Peter Beutler gegenüber lu-wahlen.ch «nicht mehr verraten, als bereits bekannt ist». Und bekannt ist, was eben auf der Website des Verlages steht und was sich im Internet unter «Peter Beutler» googeln lässt (siehe auch dazu unter «Links»).

Sagen wir es so: Es geht um die Polizei-Sondereinheit Luchs (in Beutlers Krimi heisst sie «Pit Bull»), die 2005 im Kanton Schwyz zwei völlig unschuldige Personen malträtiert und spitalreif geschlagen und sich hinterher hochnotpeinlich verhalten hat. Und es geht um eine Videoaufzeichnung dieses Polizeieinsatzes, die – ganz zufällig – gelöscht worden ist. Und es geht um einen Polizeikommandaten, den Peter Beutler im «10vor10» von SRF öffentlich der Lüge bezichtigt hat, ohne dass dieser gegen ihn geklagt hätte.

Und es geht – ja, darum und um sie geht’s auch – um die, nicht zum ersten Mal, völlig überforderte politische Vorgesetzte dieses Polizeikommandanten; sie gehört der gleichen Partei an, wie Peter Beutler. Einer Partei, die ob dieses offensichtlichen Polizeiskandals getan hat, als hätte er nie stattgefunden...

Warten wir also den 12. März ab.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/