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Kolumne der Redaktion

04.12.2012

Die Quartierarbeit für Kinder und Jugendliche abschaffen?

Die Quartierarbeit für Kinder und Jugendliche ist seit der Eröffnung des Quartierbüros an der Maihofstrasse in den Fokus der Medien und des öffentlichen Interesses getreten. Dabei wird der Eindruck erweckt, es sei hier etwas völlig Neues entstanden und die Quartiervereine wären nicht im Bild gewesen.


Rieska Dommann präsidiert den Quartierverein Seeburg-Würzenbach-Büttenen.

Tatsache ist, dass im Würzenbach bereits seit 2008 ein Quartierbüro besteht und dass das Stadtparlament im September 2011 die Quartier- und Stadtteilpolitik beschlossen hat, die den weiteren Ausbau der Quartierarbeit als wichtigen Bestandteil vorsieht.

Der Quartierverein Seeburg-Würzenbach-Büttenen arbeitet seit Beginn sehr erfolgreich mit der städtischen Quartierarbeit zusammen und sucht den Kontakt aktiv. Noch nie ist dabei der Eindruck entstanden, die städtische Quartierarbeit stehe in Konkurrenz zum Quartierverein. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Quartierarbeit unterstützt die vielen Freiwilligen, die sich für ein lebenswertes Quartier engagieren, überall dort, wo diese Hilfe benötigt wird. Dank dieser professionellen Unterstützung, beispielsweise bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, gelingt es zudem besser, Menschen für ein freiwilliges Engagement zu motivieren.

Zur Hauptsache beschäftigt sich die Quartierarbeit aber mit Kinder und Jugendlichen. Das ist wichtig und richtig, denn ich kenne keinen Quartierverein in der Stadt, der dies tut. Unsere Kinder verdienen aber, dass sie nebst Pfadi, Jungwacht oder Blauring auch andere, niederschwellige Angebote für sinnvolle Beschäftigungen im Quartier vorfinden und ihre Freizeit nicht auf dem Bahnhofplatz verbringen müssen. Das ist Prävention im besten Sinne, die übrigens in hervorragender Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit der Katholischen Kirche geleistet wird.

Für mich ist die Quartierarbeit zu einem unverzichtbaren Teil der städtischen Quartierpolitik geworden. Sie trägt massgebend zu mehr Lebensqualität in den Quartieren bei. Ich wünsche mir, dass auch in den anderen Quartieren der Wert dieser Arbeit erkannt wird. In unserem Quartier würde es nicht verstanden, wenn die Quartierarbeit wieder abgeschafft wird.

Rieska Dommann, Präsident Quartierverein Seeburg-Würzenbach-Büttenen, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/