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Kolumne der Redaktion

03.12.2012

Sinnvolle Steuern für ein attraktives «Lozärn»

Seit drei Jahren wohnen meine Frau und ich in Luzern und wir zahlen gerne unsere Steuern. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Die weltberühmte Schönheit der Stadt, ihre Sauberkeit und Sicherheit, das kulturelle Angebot und das rege Geschäftsleben ziehen nicht nur Touristen an, sondern auch gutsituierte Steuerzahler.


Jacques Schiltknecht.

Studenten und Musikschüler aus aller Welt kommen hierher und beleben unsere Stadt. Für Familie mit Kindern und für Senioren ist das Angebot ebenfalls attraktiv, sogar für Menschen mit geringerem Einkommen. Pärke und Grünflächen bieten sowohl älteren Menschen wie auch Eltern mit Kindern gepflegte Spiel- und Naherholungsräume. Dank öffentlichen und privaten Auffang- und Betreuungsstationen bleiben uns grössere soziale Probleme erspart.

Dass eine gut funktionierende Infrastruktur nicht zum Null-Tarif zu haben ist, müsste wohl allen einleuchten. Besonders die Wirtschaft, vor allem der Tourismus sind darauf angewiesen!

Es ist schlicht unverständlich, dass Kreise, die sich «wirtschaftsfreundlich» geben, aus ideologischen Gründen eine realitätsfremde Tiefsteuerpolitik erzwingen möchten. Das ist Bauernfängerei. 

Die Alten sollten dann wohl den Schnee auf dem Trottoir selber wegräumen?

Nur noch Kindern von Wohlhabenden soll der Schwimm-  und Musikunterricht zugänglich sein? 

Pärke sollen aufgehoben und vernachlässigt werden?

Das kulturelle Angebot, ein Magnet unseres Tourismus, und die Bildung sollen massiv reduziert werden? 

Dies und vieles mehr soll geopfert werden, um eine sehr bescheidene Steuererhöhung zu verhindern. Diese «Einsparung» würde uns aber in Kürze ein Mehrfaches kosten: Wenn man am falschen Ort mit Geiz beginnt, nimmt die Abwärtsspirale zuerst unmerklich, später immer schneller ihren Lauf und ist bald nicht mehr aufzuhalten. Schlechtere Infrastruktur bedeutet weniger Touristen, weniger Umsatz der Geschäfte, weniger wohlhabende Steuerzahler, mehr Polizei- und Sozialkosten. 

Seien wir besonnen und zahlen wir, was notwendig und gerecht ist. Das ist eine gute Investition.

Ein zufriedener «Neu-Lozärner», Dr. med. Jacques Schiltknecht


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/