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Kolumne der Redaktion

22.11.2012

Ruinöses Sparen trifft alle

Im Bildungswesen hat die Sparpolitik des Regierungsrates und des Kantonsrates besonders drastische Auswirkungen. Auch darum geht das Staatspersonal am Samstag auf die Strasse.


Mit diesem Flyer mobilisieren die Personalverbände und Gewerkschaften die Mitarbeitenden öffentlicher Verwaltungen und Betriebe für die Demo am Samstag. 24. November 2012 um 10.30h vor dem Luzerner Rathaus.

Pius Egli ist Geschäftsführer des LLV.

Mit der Botschaft B 55 legt der Kanton unter dem Deckmantel «Leistungen und Strukturen» ein Sparprogramm vor, das mit Rasenmäherwirkung über alle Departemente hinwegfegt. Die Regierung des Kantons Luzern will mit dem Projekt in den nächsten zwei Jahren 132 Millionen Franken sparen. Das trifft alle!

Wir stellen fest, dass der Kanton Luzern zwischen 2007 und 2011 positive Rechnungsabschlüsse von total 740 Millionen Franken präsentierte.

Trotzdem rutschen wir im interkantonalen Besoldungsvergleich ins Hinterfeld. Es droht eine Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften in allen Bereichen, weil die Bedingungen im Kanton Luzern nicht mehr stimmen. 

Die Steuerpolitik des Kantons Luzern bringt viele Gemeinden in die Situation, dass auf 2013 die Steuern auf der Kommunalebene angehoben werden müssen, damit der Haushalt im Griff behalten werden kann. 

Im Bildungsbereich sind die Volksschule, die Gymnasien und die Berufsschulen betroffen. 

Weiterbildungsangebote werden reduziert und gestrichen. Die HPS Emmen wird geschlossen, das BIZ in Sursee soll nach Luzern verlagert werden, das Pädagogische Medienzentrum Sursee wird geschlossen. Die zusätzliche Klassenlehrerstunde für Teile der Primar- und Sekundarschule wirt trotz Regierungsratsbeschluss zurückgeschoben. 

Wir befürchten einen Qualitäts- und Leistungsabbau im Bildungsbereich, die Chancengerechtigkeit ist gefährdet:

. Die individuelle und integrative Förderung ist nicht mehr gewährleistet. 

. Die angekündigte Attraktivitätssteigerung des Lehrberufs bleibt ein Papiertiger. 

. Mit der reduzierten Altersentlastung werden bewährte Lehrpersonen bestraft.

. Die Wertschätzung des Personals verkommt langsam aber sicher zur Illusion.

. Die Luzerner Personalorganisationen verlangen einen attraktiven Arbeits- und Wohnkanton mit einem intakten Service public.

Pius Egli, Geschäftsführer des Luzerner Lehrerinnen und Lehrerverbandes (llv)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/