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Kolumne der Redaktion

16.11.2012

Die Säuberungen im Kunstmuseum Luzern gehen munter weiter

Nachdem es bereits in der Administration und beim Aufsichtsperson – angeblich, um Kosten einzusparen und die Kunst-Bude mehr auf Effizienz zu trimmen – zu Entlassungen kam, dürfen/müssen die Herren Lichtin und Inäbnit im kommenden Frühjahr ihre Arbeitsplätze räumen. Die nächsten Namen, denen das Gleiche blüht, werden bereits hinter vorgehaltener Hand genannt.


Was ist wohl hinter der Fassade genau zu sehen?

Bild: Herbert Fischer

Was geht da vor? 

Dass das Museum mit finanziellen Problemen kämpft, ist nicht nur Insidern bekannt. Dass die Kunstgesellschaft, die die rechtliche Trägerin des Kunstmuseum Luzern ist, kürzlich einen neuen Präsidenten erhalten hat, darf als bekannt voraus gesetzt werden. 

Und da ist bereits ein Fragezeichen zu setzen, denn bei diesem Wahlgeschäft wurde der Gärtner zum Bock gemacht. Niemand äusserte sich, alle waren (scheinbar) einverstanden: Auch die Künstlerinnen und Künstler wie auch die Visarte Zentralschweiz, notabene ein Berufsverband. Warum wohl? 

Alle hocken auf dem Mund, denn mann/frau könnte ja einen Verkauf oder einen Preis oder die Einladung zu einem Wettbewerb riskieren! Also gilt: ja nichts sagen. Kritik oder Opposition wird bestraft – siehe Risiko oben – oder mann/frau wird ausgeschlossen oder auf die schwarzen Listen bei der Öffentlichen Hand gesetzt. 

Dass sich die derzeitige Direktorin – wie auch ihre Vorgänger – despektierlich über die lästige Pflichtübung Jahresausstellung und die Teilnehmenden äusserte (Leistungsvereinbarung mit Stadt und Kanton), lässt nichts Gutes in diesem angeschlagenen Kunstinstitut erahnen. 

Ja, und was ist denn mit der bürgerschaftlichen Verantwortung, Selbstverantwortung oder einem direkten Engagement? Artists: Reclaim the Art! – das liebe Kolleginnen und Kollegen – gilt. Jetzt, hier und heute, morgen und übermorgen und zukünftig.

Niklaus Lenherr, Luzern


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Kommentare:
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Roger Levy aus Luzern

Freitag, 16.11.2012, 18:30 · Mail  Website

Ich frage mich auch, warum die Medienmitteilung zum Abgang der zwei geschäftsleitenden Mitarbeiter nicht auf der Homepage des Kunstmuseum Luzern erscheint. Sonst ich doch da auch jeder «Hafechäs» ersichtlich.

Roger Levy, Luzern

 
 
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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/