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Kolumne der Redaktion09.11.2012 Treffpunkt (49): Nique Nager zeigt Fotos von küssenden Paaren auf RolltreppenDer Luzerner Fotograf Nique Nager hatte eine originelle Idee: Er fotografiert Paare, die sich auf Rolltreppen küssen. Ab 14. November stellt er - fürs erste - vier Bilder eines Projekts aus, das er für lu-wahlen.ch beschreibt.Hier schreibt Nique Nager, wie seine Idee entstand: The Escalator-Kisses (Esc Kss)Es geht um wahre Liebe, die ich als Motor des Lebens sehe: immer, überall. Des-halb ist das Projekt global. Bewegten sich 1950 beim «Baiser du Trottoir» von Robert Doisneau (Bild rechts) die Leute noch selber, werden sie heute eher vom Escalator verschoben – auf einer schiefen Ebene. Die Escalator-Time ist eine Zwischen-Zeit zwischen zwei Ebenen, die Menschen klar kanalisiert, bewegt und entschleunigt. Die Pause lädt vielleicht zum Küssen ein, und wenn Zwei das aus Liebe tun und die Chemie (zwischen denen und mir) stimmt, frage ich die Paare, ob ich fotografieren darf. Manchmal geht das sehr schnell; auch schon dauerte es mehrere Tage, um dann ohne Fotografie wieder nach Hause zu fahren. Es geht bei der Arbeit um einen Prozess, bei dem das Vor-Ort-Sein genauso zur Fotografie gehört wie das Fotografieren selbst. Die dabei freigesetzten Energien und die Liebe der sich Küssenden sollen – so das Ziel der Arbeit – Fotografien von grosser Kraft erzeugen. Das Projekt Esc Kss läuft seit 2004. In der Galerie Vitrine an der Kellerstrasse 25 in Luzern sind zum ersten Mal Esc Kiss-Fotografien ausgestellt: In Gross-Format auf Light-Boards – dem Medium, das oft in unmittelbarer Umgebung der Rolltreppen für Werbung und Infos anzutreffen ist (Dia / Duratrans, 87 x 129 cm). Nique Nager, Luzern, Oktober 2012
Das sind die vier Fotografien in der Ausstellung: 1 >Paloma and Federico, Madrid, El Corte Inglés, 2005 Über Nique Nager (*1959): Jus-Studium ZH und autodidaktisches Studium der Fotografie. 1988 – 1989 «Vaterland». 1989 bis zu deren Ende 1996 bei den «LNN». Später teilweise bei der «Neuen LZ». Seit 1996 als freischaffender Fotograf tätig; seit 1999 zu 100% selbständig. Bisherige Ausstellungen: > «Mittags um 0815», Arlecchino, 1991 Das Buch von Nique Nager: > Brückenköpfe, 1996, im Verlag Nick Klick, ISBN-NR 3-9521249.
Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Herbert Fischer:Über Herbert Fischer:Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.
1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer: Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer: |