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Kolumne der Redaktion

03.06.2012

Nein zur Ladenöffnungs-Zwängerei

Ein Nein am 17. Juni zu den Ladenöffnungszeiten ist auch ein Nein zu einer weiter gehenden Liberalisierung, über die 2013 schon wieder abgestimmt wird.


Wirtschaftsaufschwung durch Globalisierung und Liberalisierung ist dem Stimmvolk in den letzten Jahren durch die politische Elite permanent eingetrichtert worden. Ein Irrweg, der im gesamten Wirtschaftsgefüge zahlreiche Opfer hinterlässt. 

Durch die falschen Versprechen wurden inzwischen hunderte von Familienbetrieben mit wertvollen Arbeitsplätzen und Lehrstellen wegrationalisiert. 

Verantwortungsbewussten Politikern müsste zu denken geben, dass wir in einem knallharten Umverteilungsprozess von klein zu gross stehen und dass nachweislich mit jedem neu geschaffenen Arbeitsplatz in einem Einkaufszentrum oder Fachmarkt dem herkömmlichen Detailhandel eineinhalb bis zwei Arbeitsplätze verloren gehen. 

Der KMU-Detailhandel hat sich in der Ladenöffnungsfrage nie gegen vernünftige Anpassungen ausgesprochen. Er wehrt sich aber gegen Strategien und Politzwängereien, welche die faktische Abschaffung der Rahmenbedingungen im Detailhandel zum Ziel haben. 

90 Prozent aller KMU-Detaillisten kämpfen gegen die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten: Nicht nur weil mehr Arbeitszeit auch mehr Kosten verursachen, sondern weil diese für ein regionalpolitisch, gesundes und sozialverantwortliches Unternehmertum einstehen. Ein Nein am 17. Juni ist auch ein Wink mit dem Zaunpfahl gegen die geplante Abschaffung des Ruhetags- und Ladenschlussgesetzes, worüber wir im 2013 abstimmen werden.

Heinz Bossert, Präsident Detaillistenverband, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/