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Kolumne der Redaktion

21.04.2012

Roth’sche Farbenlehre? Aber bitte ganz anders!

Stefan Roth, Kandidat der CVP für das Stadtpräsidium, und sein überparteiliches Komitee tun alles dafür, dass das bei vielen Bürgern herrschende Vorurteil, Politik sei ein «Drecksgeschäft», gefestigt wird.


Nur so lässt sich erklären, mit welcher Unverfrorenheit die Parteifarben aller im Wahlkampf vertretenen Parteien für Roth’s Inserate und Plakate - wohl kaum ohne Absicht - okkupiert und verwendet werden. Ich vermute mal, dass keine dieser Parteien angefragt worden ist und natürlich ist auch mir klar, dass Farben urheberrechtlich kaum geschützt sind. Alles eben eine Frage des Stils!

Roth und sein Komitee mögen entgegnen, dies sei eben eine «tolle Idee eines kreativen Werbers» gewesen. Nur: Wer sich im Wahlkampf so instrumentalisieren lässt, der liesse sich auch als Stadtpräsident instrumentalisieren! Interessieren würde mich auch, wie viele der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Unterstützungskomitees von Stefan Roth von der geplanten «Farbenlehre» gewusst haben? 

Für mich ist klar: Wer solches veranlasst oder auch nur mit sich machen lässt, ist für mich als Stadtpräsident ungeeignet und auch unwählbar!

Und schliesslich noch dies: Stefan Roth’s imposantes überparteiliches Komitee ist reichlich gesegnet mit Unterstützerinnen und Unterstützern, die gar nicht in der Stadt Luzern wohnen und folglich auch nicht hier wahlberechtigt sind. Alles klar?

René Wigger, Luzern 


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Daniel Wettstein aus Luzern

Samstag, 21.04.2012, 23:18 · Mail

Wir sind im Endstadium angelangt. Nun gibt es auch noch eine Wahlkampf-Farbenlehre, wonach die Farben reserviert sind.

Lieber Herr René Wigger, dann wäre ich froh wenn wir von der FDP die Farbe BLAU für die FDP reservieren könnten wie in den letzten 50 Jahren. Eventuell könnten also Links-Grün ihre Plakat-Hintergründe noch rasch umfärben in rot(ohne H)-grün. Immerhin schön, dass auch ein Quantum Humor noch Platz hat im luzernischen Wahlkampf.

Ich glaube, die Wähler werden auch ohne Farben-Lehre ihre Wahlzettel ausfüllen - Hauptsache sie nutzen ihre Demokratie-Reche und wählen. Gruess von der FDP.

Daniel Wettstein, FDP-Grossstadtrat, Luzern

 
 
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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
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