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Kolumne der Redaktion

11.04.2012

Schreibt Daniel Wettstein Maurus Zeier ab oder ist es umgekehrt?

Sonderbares tut sich da: FDP-Grossstadtrat Daniel Wettstein veröffentlicht auf der Meinungsplattform www.lu-wahlen.ch eine Kolumne zum Thema Strassenstrich im Ibach. Drei Tage später erscheint der genau gleiche Text in der «Neuen LZ» als Leserbrief, nun allerdings unterschrieben von Maurus Zeier, dem Präsidenten der Jungfreisinnigen.


Die beiden Beiträge finden sich wie folgt:

Auf dieser Seite weiter unten unter «In Verbindung stehende Artikel»: «Strich im Ibach - besser als im Quartier» (Daniel Wettsteins Kolumne auf lu-wahlen.ch vom 8. April).

Auf dieser Seite weiter unten unter «Dateien»: Gleicher wie Text wie jener von Wettstein als Leserbrief von Maurus Zeier in der «Neuen LZ» vom 10. April 2012, Seite 8.

Man fragt sich: Schreibt Wettstein für Zeier oder schreibt Zeier für Wettstein? Sicher ist nur: Niemand koordiniert bei der FDP, welche Beiträge von wem wo unter welchen Namen erscheinen. Peinlich!

Und sicher ist auch: Die FDP bietet zurzeit ein irritierendes Bild. Ohne die Jungfreisinnigen, die auf eine eigene Liste verzichteten, damit die Grossstadtratsliste ihrer Mutterpartei massiv «aufgefüllt» wird, böte die FDP ganze 15 Personen (für 48 Sitze) zur Wahl an.

Das ist etwas gar wenig, für die einst so stolzen Liberalen der Stadt Luzern, die während Jahrzehnten als LPL-Hochburg des Kantons sowohl in der Exekutive wie in der Legislative über satte Mehrheiten verfügten.

Vielleicht hängt der Krebsgang der heutigen Stadtluzerner FDP allerdings auch damit zusammen, dass sie sich in den letzten Jahren immer mehr von ihrem eigentlichen Markenzeichen, nämlich eine Volkspartei zu sein, verabschiedet hat; eine Volkspartei, die wesentlich geprägt war durch einen starken sozialliberalen Flügel. Inzwischen werde ich den Eindruck nicht mehr los, die FDP passe sich immer mehr der städtischen SVP und neuerdings auch ihrem Stil an. 

René Wigger, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/