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Kolumne der Redaktion

07.04.2012

FDP-Präsident Daniel Wettstein verbreitet Ungenauigkeiten über die drei Sommerbars in Luzern

Konrad Weber, Mit-Begründer der Bar Buvette auf dem Inseli, antwortet auf eine Kolumne von FDP-Präsident und Grossstadtrat Daniel Wettstein.


Konrad Weber vor seiner für diese Saison neu gebauten Buvette, die in der Karwoche ihren Betrieb aufgenommen hat. Geöffnet ist sie bei trockenem Wetter täglich ab 11.30 bis 24h.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Konrad Weber vor seiner für diese Saison neu gebauten Buvette, die in der Karwoche ihren Betrieb aufgenommen hat. Geöffnet ist sie bei trockenem Wetter täglich ab 11.30 bis 24h.

Bild: Herbert Fischer

Gewiss, Herr Wettstein, es gilt Ihre Forderung nach mehr Repression zu akzeptieren. Doch im Kernpunkt Ihrer Kolumne auf lu-wahlen.ch vom 6. April 2012 unter dem Titel «Sommerbars statt Ordnungsdienst» muss ich Ihnen ganz klar widersprechen, da er einfach nicht den Tatsachen entspricht!

Es trifft zwar zu, dass den drei Sommerbars - «Uufschötti», Bahnhofplatz und «Buvette» auf dem Inseli - in den vergangenen vier (in einem Fall nur drei Jahren) als Starthilfe die zuvor bezahlten Gebühren von der Stadt Luzern zurückerstattet worden sind. Doch ab der Sommer-Saison 2012 werden alle drei Sommerbars auf keinerlei Unterstützung aus der Stadtkasse mehr zählen können.  

Vielmehr ist es so, dass die drei Sommerbars die ordentlichen Gebühren für die Nutzung des öffentlichen Raumes bezahlen. Die Sommerbars kosten also nichts (und haben in Tat und Wahrheit auch noch nie etwas gekostet), sondern waren für die Stadt Luzern «schlimmstenfalls» kostenneutral, weil sie – ausgerechnet – in die von Ihnen genannte Stadtkasse zahlen!

Dass Sie in Ihrer Kolumne auf lu-wahlen.ch vom 6. April 2012 trotzdem das Gegenteil behaupten erstaunt mich vor allem deshalb, weil das Thema Sommerbar in der Sitzung vom 8. März 2012 des Grossen Stadtrates, dem ja auch Sie angehören, behandelt worden ist. Und in ebendieser Sitzung hat der Stadtrat die Interpellation Nr. 226 2010/2012 beantwortet und festgehalten, dass diese Rückvergütungen gestrichen worden sind. 

Ebenso wird in dieser Antwort auch die Höhe des Betrages genannt, der den drei Sommerbars zurückerstattet worden ist, und der – um genau zu sein – künftig in die Stadtkasse fliessen wird. 

2008 waren dies gesamthaft 19 000 Franken, 2009 gesamthaft 19 000 Franken, 2010 gesamthaft 19 000 Franken und 2011 gesamthaft 12 000 Franken. Meine Frage darum zurück an Sie, Herr Wettstein: Wieviele Polizeikräfte wollen Sie für diese Beträge für welche Zeit finanzieren?

Doch auch ohne Repression ist es Dank den Sommerbars gelungen, vor allem dem Inselipark ein neues Gesicht zu geben und ihn wieder für Alle zugänglich zu machen, auch abends. Lassen Sie, Herr Wettstein, sich doch einmal persönlich davon überzeugen!

Gerne lade ich Sie ein, an einem Donnerstag eine «Gast-Bar» zu übernehmen und einen Abend an der Buvette im Inselipark zu verbringen.

Konrad Weber, Betreiber der Bar Buvette auf dem Inselipark, Rothenburg


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/