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Kolumne der Redaktion

23.12.2011

«20 Minuten» verletzt Ehrenkodex

In seiner heutigen Luzerner Ausgabe (23. Dezember 2011) zitiert «20 Minuten» aus einer Kolumne der Krienser CVP-Politikerin Kathrin Graber auf lu-wahlen.ch, ohne diese Quelle anzugeben. Damit verstösst die Gratiszeitung gegen den Ehrenkodex der Schweizer Medienschaffenden. Wie im Mai 2011 auch schon die «Neue Luzerner Zeitung».


Die Krienser CVP-Politikerin Kathrin Graber, Juristin und Schwester von CVP-Ständerat Konrad Graber, ist eine der 27 Persönlichkeiten, die im Kanton Luzern für die Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober kandidiert und in dieser Funktion sie auf der überparteilichen Meinungsplattform www.lu-wahlen.ch Kolumnen geschrieben hatten; diese Kolumnen stehen ihnen auch seit dem 23. Oktober jederzeit für ihre Meinungsäusserungen zur Verfügung.

So hatte Kathrin Graber letzten Mittwoch (21. Dezember) einen Beitrag zur letzten Krienser Einwohnerratssitzung geschrieben («Schnaps-Ideen der Krienser FDP»). Darin kritisierte sie die Krienser FDP wegen eines Vorstosses für Umzonungen am Sonnenberg, eine der begehrtesten Wohnlagen in der Region Luzern. Pikant: Die FDP hatte im Vorfeld der Abstimmung vom 27. November gegen die «Starke Stadtregion» suggeriert, die Stadt sei bloss scharf auf diese begehrten Grundstücke, um sie umzuzonen und mit ihnen zahlungskräftige Steuerzahler zu ködern (der Beitrag von Kathrin Graber findet sich unten auf dieser Seite unter «In Verbindung stehende Artikel»).

In seiner heutigen Luzerner Ausgabe greift nun «20Minuten» die Äusserungen Kathrin Grabers auf und macht daraus eine Geschichte («Sonnenberg-Umzonung: FDP macht sich unbeliebt»). Mit einem kapitalen Fehler allerdings. Es fehlt der unerlässliche Hinweis, WO Graber diese Kritik an der Krienser FDP geäussert hat, nämlich auf www.lu-wahlen.ch.

Damit verstösst «20Minuten» - Goldesel des Zürcher Medienkonzerns Tamedia - glasklar gegen die «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten», den Ehrenkodex aller Medienschaffenden in der Schweiz.

In selbiger Sache hat sich im Mai dieses Jahres bereits die «Neue Luzerner Zeitung» gegenüber lu-wahlen.ch versündigt.

Herbert Fischer, Gründer und Redaktor lu-wahlen.ch

23. Dezember 2011 / 20.40h - FOLGT MEHR 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/