das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Kolumne der Redaktion

28.11.2011

Zwischenruf (9): Wie sich der Kanton Luzern blamiert

Die Luzerner Regierung streicht den - bescheidenen! - Beitrag des Kantons an das Medienausbildungszentrum MAZ, dessen Mitgründer er ist. Damit gibt er sich der Lächerlichkeit preis.


Immer wieder und mit geschwellter Brust verkünden Luzerner PolitikerInnen jahrein jahraus, wie bedeutungsvoll der Bildungsplatz Luzern sei. Untermauert wird dies jeweils mit so klingenden Namen wie der Uni Luzern, der hiesigen Hochschule, der Schweizerischen Hotelfachschule, dem MAZ, der Militärakademie und weiss-der-Geier-womit-sonst-noch. Soweit gut und recht. Im harten Wettbewerb mit anderen Städten tut Luzern tatsächlich gut daran, sich diesbezüglich nachhaltig zu positionieren und zu profilieren, zumal davon die ganze Region und vor allem auch die Wirtschaft profitieren. 

Nun ereilt uns mittels eines Berichts in der gestrigen «Sonntagszeitung» (27. November 2011) die peinliche Kunde, dass die Luzerner Regierung den jährlichen Kantonsbeitrag von 50 000 Franken ans MAZ streicht; sparen, egal, mit welchen Folgen.

Dem Beitrag in der «Sonntagszeitung» - von dem befürchtet werden muss, dass seine Fakten stimmen, auch wenn sie noch so unglaublich tönen - ist eigentlich nichts beizufügen; ausser dass er der zwingenden Lektüre und der gebührenden Kolportage empfohlen sei. Insbesondere der Schlusssatz von MAZ-Stiftungsratspräsident Iwan Rickenbacher sagt alles, er lautet: «Von den Behörden und der Politik wird vehement mehr Qualität in den Medien gefordert, und dennoch wird nun ausgerechnet bei der Journalistenausbildung gespart.» 

Peinlich, welches Bild des Jammers der Stand Luzern da bietet.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch 


Teilen & empfehlen:
Share    
Kommentare:

Keine Einträge

Kommentar verfassen:

Ins Gästebuch eintragen
CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz  

Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


treten Sie mit lu-wahlen.ch in Kontakt

1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/