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Kolumne der Redaktion

13.11.2011

René Theiler: Es gibt gute Gründe für Fusionsverhandlungen

Ebikon ist räumlich, sozial und wirtschaftlich eng mit anderen Gemeinden der Stadtregion verwoben. Längst sind die Gemeinden in einem Geflecht von Beziehungen voneinander abhängig. Das Bewusstsein wächst, dass die bevorstehenden Herausforderungen nur gemeinsam gemeistert werden können.


René Theiler ist Präsident des Vereins Ebilu - für eine starke Stadtregion mit Ebikon

René Theiler ist Präsident des Vereins Ebilu - für eine starke Stadtregion mit Ebikon

Untersuchungen haben gezeigt, dass in der Fusion das grösste Potential liegt. Die Stimmberechtigten sollten die Details eines Fusionsvertrages kennen und dann entscheiden. Eine deutliche Mehrheit in Ebikon befürwortete 2009 die Mitarbeit im Projekt «Starke Stadtregion Luzern». Mit einem Ja zur Aufnahme von Fusionsverhandlungen setzen wir nun auch den zweiten Schritt zu einer gründlichen Abklärung.

An einer Fusion vorteilhaft ist die Möglichkeit, aus einer Hand zu planen und in den Bereichen Raumentwicklung, Verkehrs- und Siedlungsplanung, Wirtschaftsförderung, Heime und Spitex sowie Sportinfrastruktur bessere Lösungen zu erzielen.

Für die Festlegung des Leistungsniveaus bei einer allfälligen Fusion bedarf es eines politischen Entscheids. Auch diesbezüglich schafft ein Fusionsvertrag Transparenz. 

Drohen Identitäts- und Mitbestimmungsverlust? Untersuchungen in fusionierten Städten zeigen, dass nicht Identitäten verloren gehen, sondern neue hinzukommen. Man kann sich weiter als Ebikoner fühlen, zusätzlich ist man Luzerner und Schweizer. Jedenfalls im Ausland nach der Heimat gefragt, werden viele Ebikoner nicht zögern, mit «Luzern» zu antworten. Dass eine Fusion Demokratie und Mitbestimmung abbaue, ist falsch. Demokratische Strukturen mit Parlament und Stadtrat werden auch in der neuen Stadt selbstverständlich sein. Dank Wahlkreisen wird der Stadtteil Ebikon gut im Parlament vertreten sein.

Die Mitbestimmung der Ebikoner und Ebikonerinnen würde sich neu vom Stadtteil Ebikon auf die ganze Stadt ausdehnen – eindeutig ein Mehrwert.

Nach einer allfälligen Fusion kann sich der Stadtteil Ebikon weiter entwickeln. Es werden bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue, auch qualitativ hochwertige geschaffen. Die Achse durch Ebikon bekommt ein urbaneres Aussehen, die Hauptstrasse als Raserachse gehört der Vergangenheit an, und die Freizeit- und Erholungsgebiete bleiben geschützt. Das Kulturzentrum auf dem Sedel und die Junioren des FC und des VBC erhalten mehr Unterstützung. 

Das sind gute Gründe, zur Aufnahme von Fusionsverhandlungen Ja zu sagen.

René Theiler, Ebikon


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/