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Kolumne der Redaktion

09.02.2011

Gleichberechtigung auf beiden Seiten – es gibt noch viel zu tun NEU

Erst vor vierzig Jahren stimmte eine Mehrheit der männlichen Bevölkerung für das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene.


Frauen in einst «reinen Männerberufen» gibt's immer mehr. Eine andere Frage ist, ob sie dafür den gleichen Lohn erhalten wie ihre Kollegen.


Bild: Herbert Fischer

Was die Frauen im Kampf für die Gleichberechtigung bis heute erreicht haben, ist schon beeindruckend - und doch noch nicht ausreichend. In den Führungsetagen der Schweizer Unternehmen dominiert nach wie vor das männliche Geschlecht.

Was mich am meisten enttäuscht sind die nach wie vor existierenden geschlechtlichen Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit. Natürlich hat auch hier die freiwillige Initiative der Wirtschaft grösstenteils nichts gebracht, was weiter nicht überrascht. Hier kann «nur» Transparenz von unten
helfen: Die ArbeitnehmerInnen müssen endlich aufhören, ihren Lohn voreinander geheim zu halten. In diesen Bereichen staatliche Quoten und Gesetze aufzustellen, scheint mir nicht zielführend zu sein.

Es würde der Wirtschaft jedoch nicht schaden, hier auch einmal auf die Politik zu schauen. Beispielsweise in den Bundesrat mit einer funktionierenden Frauenmehrheit. Ich bin guten Mutes, dass ­ wenn die Frauen ihren Kampf weiterhin fortsetzen werden ­ sich auch die Wirtschaft durch diesen Druck zu mehr Gleichberechtigung bewegen lässt. Manchmal geht dabei aber ganz vergessen, dass die Gleichberechtigung auf für das andere Geschlecht gilt. Gerade im Bereich von Scheidungen und darauf folgende Unterhaltszahlungen und Sorgerechte für die Kinder sind die Männer oft benachteiligt.

Auch dies gehört zum Thema dazu.


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/