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Leserbrief von Hans-Jörg Weiss

29.05.2012

Die SP ist ja selber bereits eine Wundertüte

Klar, liesse sich Stefan Roth nun – wie bereits Manuela Jost – «als Wundertüte vorführen», wie Herbert Fischer in seinem Beitrag vom 28. Mai 2012 zurecht meint. Nur: Genau das wird die SP nicht tun.


Denn eine Wundertüte ist die SP bereits selber, wie auf lu-wahlen.ch ebenfalls schon zu lesen war. Mal nominiert sie Ursula Stämmer als Stadtpräsidentin mit einem parteiinternen Ergebnis, das für sie alles andere als berauschend ist (5. Januar 2012: 69 Ja- gegenüber 16 Nein-Stimmen gegenüber 26 Enthaltungen); mal beschliesst sie deren (erneute) Nomination (für den zweiten Wahlgang) bei 51 Ja-Stimmen gegenüber vier Enthaltungen, allerdings nun auffälligerweise ohne Nein-Stimmen (8. Mai 2012).  

Dieses zweite Resultat ist genau gesehen allerdings keineswegs berauschender. Denn wäre es der Partei ernst mit ihrem Anspruch aufs Stadtpräsidium, hätte die Versammlung vom 8. Mai einen ganz anderen Aufmarsch von Parteimitgliedern mobilisiert. Und zweitens sind die ausbleibenden Nein-Stimmen nichts als Heuchelei. 

Wenn sie nämlich gefragt werden, warum sie – obschon am 5. Januar gegen Stämmer als Stapi-Kandidatin – am 8. Mai plötzlich für Stämmer gestimmt haben, antworten mehrere SP-Mitglieder unumwunden, sie hätten eben «das kleinere Übel» gewählt, wobei das «grössere Übel» (aus SP-Sicht) selbstredend Stefan Roth ist. 

Die SP offeriert mir also eine Kandidatur, die sich nach Meinung von Leuten aus ihren eigenen Partei dadurch empfiehlt, dass sie «das kleinere Übel» ist als der Kandidat von der CVP.

Unglaublich! 

Die Wundertüte SP wird darum weder die Wundertüte Stefan Roth noch die Wundertüte Manuela Jost «vorführen». 

Hans-Jörg Weiss, Luzern 


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