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Kolumne von Beat Züsli

01.03.2012

Keine Scheinlösungen im Wohnungsmarkt

Es ist besser, die Wohnbaugenossenschaft zu fördern, statt bestehende Probleme mit der Bauspar-Initiative weiter zu verschärfen.


Auf dem Wohnungsmarkt gibt es grosse Probleme: Zu hohe Bodenpreise, steigende Mieten und zu wenig günstige Genossenschaftswohnungen. In den Städten ist der Wohnungsmarkt komplett ausgetrocknet. Auf all diese Fragen bietet die Bauspar-Initiative keine Antwort – im Gegenteil, sie verschärft die Probleme auf dem Wohnungsmarkt weiter, denn das Bausparen wird die Bodenpreise noch weiter in die Höhe jagen und subventioniert Personen, die es nicht nötig haben. Bezahlen sollen dies die Mieterinnen und Mieter. 

Statt Personen mit einem hohen Einkommen den Kauf einer Immobilie zu erleichtern, muss die öffentliche Hand dort anpacken, wo Handlungsbedarf besteht: Bei der Unterstützung von Wohnbaugenossenschaften.

Wohnbaugenossenschaften helfen mit, dauerhaft tiefere Mietzinse zu garantieren, sie bieten Mitsprache für die Mietenden an und verwirklichen immer wieder städtebaulich vorbildliche Siedlungen. Bei der Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus ist die öffentliche Hand in den letzten Jahren an den meisten Orten untätig gewesen. Ich erwarte hier mehr Engagement und sage Nein zur Bausparinitiative.

Beat Züsli, Vorstandsmitglied Deutschschweizer Mieter/innenverband, Stadtratskandidat, Luzern


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Über Beat Züsli:

Beat Züsli (*1963) war Architekt FH und Energie-Ingenieur. Er arbeitete selbständig in seinem Büro für Architektur und Energie in Luzern und war Vorstandsmitglied des Deutschschweizer Mieterinnen- und Mieterverbands. Von 1998 bis 2009 gehörte er für die SP dem Grossen Stadtrat an, den er 2007 / 2008 präsidierte.

Seit 1. September 2016 ist er Stadtpräsident von Luzern sowie und Bildungs- und Kulturdirektor.