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Kolumne von Felicitas Zopfi

09.02.2011

Waffen gehören nicht in den Kleiderschrank

Am 13. Februar stimmen wir über die Initiative zum Schutz vor Waffengewalt ab. Die Initiative verlangt, dass Armeewaffen nicht mehr zu Hause sondern im Zeughaus aufbewahrt werden.


Armeewaffen gehören nur im Militärdienst in die Hände von Soldaten: Bewachungsauftrag am WEF 2007 in Davos.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Armeewaffen gehören nur im Militärdienst in die Hände von Soldaten: Bewachungsauftrag am WEF 2007 in Davos.

Bild: Herbert Fischer

Eine logische Entscheidung: Waffen gehören nicht in den Kleiderschrank. Wenn eine Waffe griffbereit ist, wird sie in Ausnahmesituationen halt leider auch benutzt. Es gibt genügend traurige Beispiele dafür. Jeder Todesfall durch eine Armeewaffe ist ein Todesfall zuviel. Wenn weniger Waffen bereit stehen, wird es auch weniger Tote durch Schusswaffen geben. Es ist absolut richtig und notwendig, dass es für den Erwerb von Waffen eine Bewilligung braucht. Schützen und Jäger können mit ihrer Waffe verantwortungsvoll umgehen, für sie ist die Initiative kein Problem.

Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass die Armeewaffe als Schweizersymbol hochstilisiert wird. Eine Waffe ist kein „Schweizer Wert“. Schweizer Werte sind etwa die AHV, unser Bildungs- und Gesundheitswesen, der zuverlässige öffentliche Verkehr oder unsere Qualitätsprodukte in diversen Bereichen. Die Schweiz wird mit Demokratie, dem Roten Kreuz, Neutralität und Sicherheit in Verbindung gebracht. Aber doch nicht mit Schusswaffen!

Leider heisst ein Ja nicht, dass es nun keine Bedrohungen oder Tötungen mehr durch Waffen geben wird. Das behauptet auch niemand. Aber es wäre doch völlig falsch, einfach nichts zu unternehmen, nur weil nicht alle Delikte verhindert werden können. Wenn jedes Jahr ein paar Dutzend Leute die Armeewaffe missbrauchen um zu bedrohen, zu verletzen oder im schlimmsten Fall zu töten, dann braucht es ein präventiv wirkendes Gesetz. Mit einem Ja zur Initiative können Leben gerettet werden!

Ein Ja zur Initiative ist ein Ja zu einer friedlichen Schweiz, zu meiner Schweiz!


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Über Felicitas Zopfi:

Felicitas Zopfi (1958*/SP/Luzern) ist am 10. April 2011 als Kantonsrätin wiedergewählt worden. 

www.felicitas-zopfi.ch