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Kolumne von Beat Wicki

17.05.2013

Die neue BZO ist positiv für die Wohnstadt Luzern

Der Mieterinnen- und Mieterverband Luzern (MV) hat intensiv wie kaum ein anderer Akteur über den ganzen Prozess der BZO-Erarbeitung die Anliegen der Wohnstadt eingebracht, bei allen Gelegenheiten Stellung bezogen, diese auch öffentlich gemacht und schlussendlich seine wohnpolitischen Ziele erreicht.


Im Zentrum des Interesses stand das Ziel, die innerstädtischen, historisch gewachsenen Wohnquartiere im Charakter zu erhalten. Die bisherigen Bestimmungen bezüglich des minimalen Wohnanteils konnten aufgrund des Drucks des MV mit Verhandlungen grosso modo in die neue BZO überführt werden. 

Betrachten wir die gesamten wohnpolitischen Aspekte der BZO, erhalten wir ein positives Bild:

Mit innerer Verdichtung erreicht die BZO ein Potenzial an Wohnraum für zusätzliche 1400 bis  2000 Personen.

. Es entstehen zusätzliche Areale für den gemeinnützigen Wohnungsbau, und «die Gemeinnützigen» können in den bestehenden Arealen teilweise zusätzlichen Wohnraum schaffen. Das sichert zahlbaren Wohnraum für die Zukunft.

. Der Ortsbildschutz in der Innenstadt wurde verstärkt, was es schwieriger macht, die historisch gewachsenen, durchmischten, vom Wohnen geprägten Quartiere Hirschmatt, Bruch, Wey mit ihren Hausstrukturen umzupflügen.

Heute besteht kaum Druck zur Umnutzung von Wohnungen. Sollte dieser steigen, besteht mit dem kantonalen Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum ein Instrument, dem sich die Stadt unterstellen kann. 

Begleitend zum BZO-Prozess hatte der MV seine Initiative «Für zahlbaren Wohnraum» lanciert und dabei die Unterstützung der Stimmberechtigten gewonnen: Die Stadt ist dank diesem Sieg verpflichtet, neuen gemeinnützigen Wohnraum zu ermöglichen. 

Aus all diesen Gründen steht der Vorstand des MV hinter der neuen BZO. Ein Nein zur BZO hätte weit gravierendere Konsequenzen, als es das Gegenkomitee weis machen will.

Die Umsetzung der Projekte für neuen, zahlbaren Wohnraum würden über Jahre verzögert, neue Wohnareale verhindert. Nichts wäre gewonnen für die Wohnstadt. Sieben Jahre Arbeit und politische Aushandlung wären im Eimer.

Sind wir uns bewusst, dass eine Neuauflage der BZO nicht nur durch den MV mitgestaltet würde. Mehr wäre nicht herauszuholen für die Wohnstadt Luzern. 

Beat Wicki, Geschäftsführer MV, Luzern


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Über Beat Wicki:

Beat Wicki (Luzern) ist Geschäftsführer des Luzerner Mieterinnen- und Mieterverbandes.

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